Feb 06

Wer sollte sich scheiden lassen?“

„Ich würde mich scheiden lassen“ – so der impertinente Ratschlag von Nathalie Rickli an Frau Hildebrand. Wenn „Blochers Mädel“ solches raten darf, dann darf ich das auch: wenn ich Frau Blocher, Frau Zuppiger oder Frau Lei wäre, würde ich mich scheiden lassen.

Was Ricklis Rat an Frau Hildebrand betriff, ist er besonders fies, denn in der SVP ist es eine Todsünde, wenn sich Mütter von schlulpflichtigen Kindern scheiden lassen!

Mich haben Personen aus dem rechtspopulistischen Lager zur Scheidung auffgefordert (weil der Kindsvater mit dem schwermehrfachbehinderten Sohn überfordert war- dabei ist dies ist in Familien mit behinderten Kindern eher die Regel als die Ausnahme) – die Aufforderung zur Scheidung hatte das gemeine Ziel, mich anschliessend als geschiedene Mutter und die Söhne als Scheidungskinder diskriminieren zu können! In meiner zweiten Ehe mit einem 13 Jahre jüngeren Mann war es dann umgekehrt:ihn hat man zur Scheidung aufgefordert, weil er sich doch mit seiner alten Schachtel schämen müsse und Stiefvaterpflichten für Stiefsöhne im schwierigsten Alter und familiäre Unterstützungspflichten gegenüber vorehelichen Kindern  unzumutbar seien für einen attraktiven und beruflich erfolgreichen Mann, denn der habe Anrecht auf eine eine junge oder jüngere Partnerin ….

Aufforderungen zur Scheidung sind grundsätzlich geschmacklos- aber ich passe mich ja bloss Ricklis Niveau an.

Silvia Blocher bestritt am Anfang ihrer Ehe den Unterhalt der Familie (wie ich in meiner ersten Ehe übrigens auch – nur wurde mir bei der Scheidung von Scheidungsrichter Markus Bärtschi (SVP) mein Eigengut unterschlagen, was mir als Jüdin wegen des Kettubot (jüdisches prenuptial agreement)nicht hätte passieren können.

Silvia riet ihrem Mann zurecht von der Hildebrand-Intrige ab, er entpuppt sich immer mehr als narzisstisch gestört und scheint die ewigen Hahnenkämpfe zu brauchen. Zur Minarettinitiative sagte er,  im Islam gehe es um die Berrschung der Frau – der Pfarrersohn sollte eigentlich wissen, dass dies weitgehend auch aufs Christentum zutrifft. Er hat mein Mail „das Recht des Stärkeren“ beantwortet, mit dem PS die Antwort als „abschliessend“ zu betrachten , was bedeutet, die Sache solle weiterhin vertuscht werden…dass in meinem Fall mit Bezug auf frömmlerische Emmentaler die „Emmentaler Scharia“ angewendet wurde – kein Problem! Ich wurde von einem Emmentaler SVP-Delegierten und von ehemaligen Verehrern meiner Mutter als Schlampe behandelt (geschiedene Musliminnen berufen sich oft auf die Härtefallregelung,denn sie würden in in muslimischen Ländern als Prostituierte behandelt). Im Emmental gab und gibt es Kreise, die Frauen genauso unterdrücken.  Man denke nur an die diversen in die USA  ausgewanderten relgiösen Fundis, die ihre Wurzeln im Emmental haben.

Völlig daneben auch Blochers Bemerkung, die Forderung nach Schadenersatz bei den Verdingkinder sei ein „Gschtürm“ – denn da wurden vielen alleinerziehenen Müttern die Kinder entrissen. Dass er ein Chauvisnist ist, zeigt auch sein Verhalten  in der causa Zuppiger-  es war ja „bloss eine Frau“, deren Erbe veruntreut wurde…das sollte Rösli aber ärgern.

Da Blocher kein Freund der Juden ist, ist sein Spruch  betreffend BAZ „kauft nicht bei Blocher“ (in Anspielung auf „kauft nicht bei Juden“ total geschmacklos, Zudem ist er gegen die Rassismusstrafnorm, die ja auch die Juden schützt.

Die Frau von Hermann Lei kann sich schämen für ihren Gemahl, der vor laufender Kamera sagt „I seich i’d Hose“. Ich lach mich tot, wenn ich mir vorstelle, dass sie schlimmsten SVP-Machos Schluer und Mörgeli öffentlich mit mir Händchen schüttelten – dabei halten die mich doch für eine Schlampe, weil ich mit Schwarzen im Bett war und weil ich gar nie eine richtige Christin war und mich über den christlichen Keuschheitswahn lustig mache; wenn die wüssten, dass ich zum Judentum konvertieren möchte, wären sie erst recht geschockt Da ich gegen das ungeschriebene christliche „Sugardaddy-Lolita“ Gesetz verstossen habe (Joseph war viel älter als Maria!) das wichtiger ist als die geschriebenen Gesetze, würde ich Frau Blocher, Frau Zuppiger und Frau Lei empfehlen, sich als Cougar einen jungen Toyboy zu nehmen –  sie werden das sicher nicht tun, aber die Vorstellung ist lustig