Nov 29

Nicht überrascht

Leserbrief zu „sind Polizisten korrupt, gibt es nichts schönzureden“, NZZ am Sonntag v. 17. Nov. 2013, S. 22

Mein Vertrauen darauf, dass Justiz und Polizei ihre Macht nicht missbrauchen, ist bereits derart zerstört, dass mich die Luzerner und Zürcher Polizeiaffären nicht überraschen  – ich gehe sogar davon aus, dass viele Missstände gar nie an die Oeffentlichkeit gelangen , damit grössere Imageschäden verhindert werden können.

So wurde zum Beispiel versucht, den Fall eines Fedpol-Mitarbeiters, der Kinderpornos besass, unter den Tisch zu kehren. Und wenn der machtmissbrauchende Klüngel nicht nur aus Juristen und Polizisten besteht, sondern auch noch mächtige Politiker, Aerzte und die im Kanton Bern übermächtige Kirche daran beteiligt sind, dann wird schöngeredet, bis zur Verjährung verzögert, vertuscht, von den Medien totgeschwiegen –  und bei vielen Beteiligten kommt es später noch zur zweiten Schuld: wie einst Nazis, die später vertuschten, Nazis gewesen zu sein, wird unverfroren abgestritten, etwas mit dem Fall zutun gehabt zu haben und ehemalige Beschimpfer/Beleidiger/Vertuscher heucheln an öffentlichen Anlässen plötzlich grosse Freundlichkeit und lassen mich einen Strafrechtsprofessor, eine Bundesrätin oder den Fernsehdirektor Fragen stellen.

Das cui bono meines Falles ist eindeutig: es nützte dem Patriarchat und den christlichen Fundis! Wenn es um Machterhalt geht,  werden die geschriebenen Gesetze einfach durch ungeschriebe Gesetze ersetzt und man lässt die unheilige Allianz von linkem Hausfrauenbashing und rechtem Scheidungsbashing spielen, so dass die beiden Pole sich dann gegenseitig verantwortlich machen können.

Dass Zürcher Sittenpolizisten sich sexuelle Dienstleistungen erschlichen, erstaunt mich ebenfalls nicht. Bei mir haben Juristen und Politiker den Verehrer herausgehängt, Betroffenheit geheuchelt, geblufft, sie seien so mächtig, in meinem Fall für Gerechtigkeit sorgen zu können – dabei ging es auch ihnen um Machterhalt des Patriarchats und um Erniedrigung – sie wollten mich bloss flachlegen, in der Meinung, eine wie ich müsse wie einst Anna Göldi allen zur Verfügung stehen oder sie wollten mir mein geistiges Eigentum klauen. Statt Schadenersatz gibt’s für den kleinen Fisch ab und zu ein paar Brösmeli – z.B. eine Karte einer Bundesrätin.

Mir bleibt die Hoffnung, das meine mir entzogenen und gegen mich manupulierten Söhne durch andere Fälle von Korruption in der Schweiz beginnen könnten, das Geschehene zu hinterfragen.

Nov 06

Gender-Cliché: ab 50 Jahr – Frau unsichtbar

Schon der Titel „ab 50 Jahr – Frau unsichtbar?“ ist ein Cliché : Frauen werden auf Schönheit und Jugend reduziert (oft noch auf Jungfräulichkeit – in Russland kann man die für 25 000 Fr. verkaufen), Männer nehmen sich eine Jüngere – dabei werden sie meist wegen Status/Geld von jüngeren Frauen mit „half-way-hooker“-Mentalität ausgespannt und dressiert….)

Viel schlimmer als die Tatsache, als Alternde für Männer als „Weibchen“ unsichtbar zu werden, ist es, als Intellektuelle von Männern und Frauen(!!!) unsichtbar gemacht zu werden – weil frau für die Kinder Hausfrau wurde (und nicht für den Ehemann wie die SVP zwecks Scheidungsverhinderung hintergründig eigentlich meint…)

Das Schlimmste ist, als Familienmitglied gleich mehrfach unsichtbar gemacht zu werden (als Tochter der verwitweten Mutter und Hauseigentümerin und als Mutter der Söhne) und erst aus der Zeitung vom Abbruch des Elternhauses zu erfahren und dann feststellen zu müssen, dass die Schriften aus Gymer (6!-Aufsätze aus Gymer und Seminararbeiten der Uni)  bereits entsorgt wurden und erst nach Ablauf der Verjährungsfrist zu erfahren, welche Rattenfängerin den 8jährigen Sohn heimlich getauft hat: ausgerechnet die von den Medien gehätschelte Renate von Ballmoos-Kuert.

Weit schlimmer als Falten im Gesicht war auch, 2003 als wilde Statthalterkandidatin für Lokalmedien unsichtbar zu sein  – und zwar wegen der  unheiligen Allianz des Häuptlings von Jegenstorf(SVP) und des Häuptlings von Urtenen(SP), und anschliessend an der Klassenzusammenkunft 2004 als ehemaliges Mitglied der Gymerklasse des Literaturgymnasiums Bern-Neufeld unsichtbar zu sein und später von Journalist/Bergsteiger/Historiker Daniel Anker (ebenfalls von den Medien gehätschelt) mit der Lüge beworfen zu werden, meine Adresse sei unbekannt gewesen

Im Gegensatz zu mir darf Maya Onken sagen, ab 35 komme eine Frau erst in ihre Sexualkraft und sei eher geeignet für jüngere Männer – in der gelebten Realität ist dies aber das grösste Tabu – in meinem Fall durfte ein I…. von einem Arzt sogar schreiben, es stimme nicht, dass die Potenz der Männer mit zunehmenden Alter abnehme – und eine fromme Anwältin beschuldigte mich, den Hodenkrebs des
jüngeren Partners verursacht zu haben.Im Mittelalter warf man den Hexen auch vor, die männlichen Organe zu beschädigen…