Mai 30

SVP Jegenstorf/Albert Rösti

Sehr geehrter Hr. Roesti

Obschon ich aus der SVP ausgetreten bin, erhalte ich immer wieder Einladungen von der SVP Jegenstorf (Neujahrsapéro, Anlass morgen mit Ihnen – das ist geheuchelt Ich bin aufgewachsen am Quellenweg 11 in Jegenstorf als jüngse v. 3 Bauerntöchtern. Als ich ins Progymnasium wollte, hiess es, ein Bauernmädchen gehöre nicht in den Gymer. B. meiner wilden Statthalterkandidatur 03 bezeichnete mich mein ehemaliger Nachbar Hermann Weyeneth verniedlichend als „Nachbarsmädchen“. Beim Podium in Attiswil hat er mich nicht mal gegrüsst. Als Präsi HEV Fraubrunnen verstiess er gegen die eigenen Statuten (war obdachlos) zudem sagte er, es sei schwierig, ein neues Vorstandsmitglied zu finden (viele schauten mich an – denn es war klar, dass ich sofort ja sagen würde, dass er mich aber nicht fragen würde, denn angeblich bin ich ja eine Schlampe – Heinz Siegenthaler v. Trub behandelt mich auch so… ) Ich bin jetzt beim HEV Bern u. Umgebung -in der Sprechstunde dort werde ich v. Notar Herren auch viel respektvoller behandelt als zuvor bei Peter Brand Dass mein Elternhaus abgerissen wird, erfuhr ich aus der Zeitung Weyeneth war vor mir informiert, auch Annemarie wusste vor mir, dass man meinen Sohn (vorher im Gymer) psychiatrisiert hat.

Ich wurde als Mutter meiner Söhne und als Tochter meiner Mutter ausgebootet- und 04 wegen Statthalter (jetzt Vizestatthalter)Peter Blaser sogar an der Klassenzusammenkunft meiner Gymerklasse! Peter Brand nützte mein Ausbooten, er hat an den vielen Verschreibungen viel verdient (ich hatte in Jegi ursprünglich ein 2-Generationenhaus geplant – erst heute ist mir klar, dass meine Schwestern /Schwager es verhinderten, um später zu versilbern Der Weyenethclan lobbyiert bis heute mit meinen Schwestern (das ist schon fast die Kain u.Abel – Problematik in weiblicher Form) Ruth Freiburghaus-Flückiger war mit meiner Schwester Ruth  in der Schule und tut als wüsste sie nichts v. den Intrigen gegen mich.

Die Bauerntochter und Agronomiestudentin, die bei mir wohnt, findet es nicht lustig, wenn ich ihr folgendes erkläre: wenn man die Affäre Widmer -Weiber betrachtet, nützt hochschlafen mehr als studieren. (Schwester Elisabeth Wieland-Widmer verh. mit Dr. Beat Wieland, div. prominente Liebhaber) kam mit ihrem Rufmord durch – mich als Akademikerin darf man (wegen langer Hausfrauenphase und Scheidung als Dummchen behandeln….

Mai 30

Spichigers inoffizielle Affäre

Leserbrief zu „Er kam, wenn es in der Kirche kriselte“ BZ 30.5.12, S.10

Der kirchliche Beauftragte der Justizdirektion Hansruedi Spichiger sagt, er sei froh, ohne Affären am Hals in die Pension zu gehen, dabei verlässt er sich darauf, dass die Affäre Widmer-Weiber Jegenstorf weiterhin unter den Deckel gehalten wird.

In der BZ v. 21. November 1998 antwortete er auf die Frage zur heimlichen Taufe meines 8jährigen Sohnes durch den von mir geschiedenen Kindsvater, meine Mutter, meine Schwester und einen stockkatholischen Arbeitskollegen des Kindsvaters unter Missachtung meines Sorgerechtes, das sei eine innerkirchliche Angelegenheit, dem Kind sei nichts Böses widerfahren, aber der Sachverhalt sei heikel. Erstaunlich die Wortwahl „heikel“ – auch der Geschäftsleiter des Gerichts bezeichnete den rassistischen Aspekt des Obhutsentzugs (wegen Beziehungen zu Männern dunkler Hautfarbe) als heikel.

Was Spichiger damals verschwieg:
wie der in Konolfingen aufgewachsene Fraubrunner Statthalter und der damalige JGK-Direktor war er Duzis mit meiner Schwester (damals Gemeinderätin und Präsidentin der SVP Frauen Amt Bern), zudem kennt er auch meine in Oberhünigen aufgewachsene Mutter, die sogar in Biglen, wo er Gemeinderat gewesen war, geheiratet hat, (als Fromme in hellblau, da nicht mehr Jungfrau -soviel zum Emmentaler Brauchtum ) – und zufälligerweise ist auch mein ehemaliger Schwiegervater in Biglen aufgewachsen. Nicht unbedeutend war die Tatsache, dass der Gatte meiner Schwester damals Kirchgemeinderat war – dies fand ich erst Jahre später heraus. Als Kirchgemeinderat hätte er wissen müsen, dass Kinder erst mit 16 über Kirchenzugehörigkeit entscheiden dürfen und dass vorher die Eltern zuständig sind, bei Geschiedenen der sorgeberchtigte Elternteil –  und das war ich.

Nun – es ging um die Emmentaler Scharia – man betrachte nur mal die Szene im „Verdingbub“, wo einer Geschiedenen die Kinder entrissen werden!  Bei mir verfuhr man nach denselben obsoleten Gesetzen mit christlichem Hintergrund (man sprach v. „desumegheie“. Das Cyril Hegnauer- Argument, dass niemand einen Obhutsentzug beantragen darf, der/die ein persönliches Interesse hat, wandte man nur auf den Kindsvater an (Alimente, er erhielt sogar eine Busse wegen Verletzung der familiären Unterstützungspflichten) – aber es galt auch für meine Mutter – denn mein Sohn musste bei ihr Platzhalter für den nie gehabten Sohn spielen, man versprach ihm sogar, er würde den Hof erben, mangels eines Sohnes überspringe man einfach eine Generation (Emmentaler Brauchtum zum zweiten, der jünste Sohn erbte früher den Hof, man hat mich immer abgelehnt, weil ich als drittes Kind bloss wieder ein Mädchen war) – später wurde mein Sohn von meiner Schwester wie eine ausgesetzte Katze vom Hof entfernt, nachdem mein Schwager unsere Mutter in eine Alterswohnung verfrachtet hatte  – natürlich alles ohne mein Wissen. Für meine Schwester und ihren Gatten gilt das Cyril Hegnauer-Argument am stärksten, denn sie sind die eigentlichen Drahtzieher des Obhutsentzugs; bei Ihnen mussten meine Söhne Platzhalter für die fehlenden Kinder spielen.

Eine Adoption wäre den Kinderlosen nicht bewilligt worden, da sie gegen das Baugesetz verstossen hatten und das Haus am See zu klein war, also versuchte man es mit Rufmord gegen die geschiedene Schwester/Schwägerin. Die beiden haben sich später selber entlarvt, denn in einem zweiten Schritt begingen sie auch Rufmord gegen den Kindsvater – ihre Argumentation entsprach genau dem, was  fiese Anwälte in Sorgerechtsstreiterein so vorschlagen – inklusive Missbrauchsvorwurf. Mit dieser Irreführung der Rechtsplege und  Ehrverletzung gegenüber dem Kindsvater kamen die beiden Mächtigen auch noch durch – spätestens hier hätte den Behörden klar werden müssen, dass es keineswegs ums Kindswohl ging (in Entwicklungsländern nennt man sowas „human trafficking“).  Nicht unbedeutend ist die Tatsache, dass der Schwager über einen Dr. Titel verfügt, ebenfalls der „Götti“, ein ehemaliger Arbeitskollege des Kindsvaters, der ist sogar Dr. iur.- beide glauben, aufgrund des Doktortitels unantastbar zu sein.

Dass man dem 8jährigen Kind nichts Böses angetan hat, stimmt nicht, denn es kam zur Hirnwäsche mit „der Mensch soll nicht trennen was Gott zusammengefügt hat“- diese Hirnwäsche ist protokolliert in seinem Religionsheft: auf der Seite der geliebten Personen werden Vater Tante und Grossmutter aufgeführt (die ihn heimlich tauften), die Mutter auf der Seite der ungeliebten.

Hermann Lei (das ist der, der sich bei Hildebrands Absetzung in die Hosen pisste), zockte mich ab und reichte die Staatshaftungsklage nicht ein, ist ja logisch , denn der will kein „leisetreterisches Christentum“(ich war gar nie eine richtige Christin, denn ich glaube nicht an die Jungfrauengeburt und das neue Testament). Hätte ich die Entschuldigungen der verstorbenen Annemarie Weyeneth und dem verstorbenen vorherigen Fraubrunner Statthalter Jakob Bärtschi schriftlich, hätten meine Söhne und ich längst Schadeneratz erhalten.

Zusammen mit Thomas Fuchs hat Auns-Mitglied Hansruedi Spichiger erfolglos für den Nationalrat kandidiert – niemand in der SVP hat übrigens realisiert, dass ich bei Ihnen Mitglied war, um sie auszuspionieren und dann als Heuchler zu entlarven – denn alle Akteure der Vormundschaftsbehörden waren SVPler!

Meine Söhne werden von mir ferngehalten, denn es besteht die Gefahr, dass sie selbst auf Schadersatz klagen könnten,  für den heimlich Getauften musste ich dann plötzlich ein Stipendiengesuch unterschreiben – und siehe da: er machte eine Lehre bei der gsk, bei der ich mich als Firmenenglischlehrerin beworben hatte (natürlich wurde ich nicht an das Abschlussfest eingeladen – aber meine Schwester soll  seltsamerweise anwesend gewesen sein!) – er studiert nicht etwa Jus oder Theologie –  sondern Englisch wie ich und liebt wie ich  Hamlet (es ist etwas faul im Staate Bern…) Feige von Herrn Spichiger: warum wollte er nicht wissen, wer die Pfarrperson war, die meinen Sohn heimlich taufte (und welche Verleumdungen/Ehrverletzungen man ihr über mich aufgetischt hatte?). Natürlich hätten er und der Statthalter gewusst , das man das im Taufrodel ermitteln könnte. Jahre später fand ich heraus: es war Renate von Ballmoos-Kuert gewesen.  Die Heiliggeiskirche war so geistreich, zu bemerken, das sei doch jetzt verjährt. Die kinderlose Pfarrerin bezeichnet sich selbst als „moderne Hexe“- es ist amüsant, dass die moderne Hexe an einer modernen Hexenverfolgung beteiligt war.

Mai 13

Ortsübliche Immissionen

Sehr geehrter HEV

Der Vermieter ist kein Sittenwächter!

Lic. iur. Thomas Oberle zitierte in der Hauseigentümerin (als Opfer des Patriarchats erlaube ich mir diesen Zynismus) mehrmals Art. 684 ZGB um den strittigen Punkt im Miet- und Nachbarschaftsrecht, ab wann eine Immission als übermässig eingestuft werden darf und damit untersagt werden kann.

Es geht nicht an, dass sich ein Vermieter anmasst, Sittenwächter über alleinerziehende Mütter zu spielen – die Schweiz ist ja kein islamisches Land und offiziell gibt es hier keine Mullahs!

Wegen Scheidung musste ich von einer gut isolierten Eigentumswohnung in eine günstige Mietwohnung in einer extrem schlecht isolierten Altliegenschaft umziehen – nachdem der Scheidungsrichter (SVP) eine einduetig unangemessene Scheidungskonvention gutgeheissen hatte, in der mir mein Eigengut unterschlagen wurde und es unterlassen wurde, abzuklären, ob ich als langjährige Hausfrau über eine berufsbefähigende abgeschlossene Erstausbildung verfüge(tue ich nicht, Matur ist nicht berufsbefähigend, zudem hatte ich dem Gatten mit meinem Erbe sein Jusstudium mitfinanziert und wegen der aufwändigen Betreuung des schwermehrfachbehinderten Kindes auch noch den kleinen Teilzeitjob aufgegeben; natürlich wurden mir die Betreuungsgutschriften ebenfalls unterschlagen) . Sogar das Freizügigkeitskonto für die Pensionskasse musste später von Amtes wegen errichtet werden – wäre nicht juristisch geschlampt worden, wäre dieser Umzug gar nicht nötig gewesen, denn ich hätte die gut isolierte Eigentumswohnung kaufen können und meinen Söhnen wäre der soziale Abstieg erspart geblieben.

Der kürzlich verstorbene Vater dieses Richters war übrigens HEV-Mitglied und ehemaliger Regierungsstatthalter (SVP) – er hat sich bei mir für seinen Sohn entschuldigt und mir als Ablasshandel sein Buch „Von Heidelbeeren und Zeitgeist“ geschenkt. Darin ist sein ungekürzter Beitrag für den Hauseigentümerverband „Das Amt des Regierungsstatthalters“ nachzulesen.

In dem schlecht lärmisolierten Mehrfamilienhaus beschwerte sich ein frustrierter Nachbar anonym beim Vermieter über Immissionen meines Sexuallebens und der Vermieter schlug mit der Moralkeule zurück.

Es handelte sich aber keineswegs über eine übermässige Immission – in diesem Haus hörte man auch über mehrere Stockwerke einen Hund bellen und das Sexualleben des jungen Paares in der Wohnung über mir war ebenfalls deutlich zu hören! Es handelte sich somit durchaus um eine ortsübliche Immission in einem schlecht lärmisolierten alten Haus!

Leider hat das zuständige Mietamt – da war erstaunlicherweise auch ein HEV-Mitglied dabei – meinen Brief nie beantwortet und später sogar gelogen, man hätte meinen Brief nie erhalten!

Erst später fand ich heraus, dass in diesem Haus ausgerechnet jener Sozialarbeiter wohnte, der der Vormund einer kenianischen Drogendealerin war – sollte der Brief an den Vermieter von ihm stammen, würde es sich um einen Vergeltungsakt für mein Whistleblowing handeln (bei dem ich im Gegensatz zu den verurteilten Zürcher Whistleblowerinnenen kein Amtsgeheimis verletzt habe, denn ich war nie bei den Sozialdiensten angestellt) und dies wäre erst recht rechtswidrig!

Mai 12

Chefbeamtin vom Kanton Bern abserviert

Leserbrief zu „Regierungsrat ermöglicht Chefbeamtin schonenden Abgang“ BZ v. 8.5.12

Serviert der Kanton Bern da etwa eine Whistleblowerin ab? Könnte die Freistellung etwa etwas mit den Aussagen zutun haben, die die Freigestellte als Geschäftsleiterin der Berner Regierungsstatthalter über die Bieler Sozialbehörden gemacht hat? Das Bieler Tagblatt und später die BZ berichteten von einem seltsamen Fall der Bieler Sozialbehörden, der gegenüber dem Vorgehen der Behörden mit dem Amokrentner Kneubühl besondere Brisanz erhielt: während die Bieler Sozialbehörden im Fall Kneubühl zu passiv waren, waren sie im Fall einer hochbetagten Rentnerin hyperaktiv und wollten diese trotz ihrem Widerstand und dem Widerstand ihres Sohnes bevormunden. Das Bieler EJS (Amt für Erwachsenen und Jugendschutz) hatte ihre Kinder eingeladen, nicht aber die Betroffene selbst. Zu diesem Ausbooten der Betroffenenen sagte die Chefbeamtin, solches Vorgehen sei nur zulässig, wenn eine Person im Koma liege, stark verwirrt oder nicht auffindbar sei (was auf die Rentnerin nicht zutraf). Die vife und urteilsfähige Frau ass danach kaum mehr, verweigerte ihre Medikamente und verstarb kurz darauf. Die Hinweise von Kneubühls Schwester auf dessen Urteilsunfähigkeit wurden vom EJS und Statthalter Könitzer missachtet, heute wird Kneubühl in einem Gutachten nicht nur als urteilsunfähig , sondern sogar als schuldunfähig bezeichnet!

Mai 06

Arglistige Täuschung

Leserbrief zu „Vom Sozialdienst getäuscht“ v. 5.5.12, S.8

Arglistige Täuschung nennt man das – nur kommt es eben darauf an, wer arglistig täuscht – Personen in privilegierter Position hoffen einfach darauf, mit der Täuschung durchzukommen! Fies ist es von Behörden, sogenannte „Vermieterschrecke“, die bei den grossen Liegenschaftsverwaltungen und routinierten Vermietern chancenlos sind, wenig erfahrenen Vermietern „unterzujubeln“  – es handelt sich keineswegs um einen Einzelfall, besonders oft werden Vermieter im Rentenalter hereingelegt. Es bleibt zu hoffen, dass die Revision des Erwachsenenschutzrechts solche Misstände bereinigt. Oft werden die Problemfälle auch in andere Kantone verlegt:als WGzimmer-Vermieterin haben mir die Sozialdientse Zürich einen Vermieterschreck untergejubelt, den ich dank befristetem Mietvertrag problemlos loswurde – auf Hilfe von Behördeseite pfeife ich. Ich habe die Erfahrung gemacht:
Mietinteressenten, die dem Vermieter Ausspionieren unterstellen, sind sofort auszusortieren!
Mit den Sozialdiensten Amt Fraubrunnen habe auch ich abstruse Erfahrungen gemacht, auch hier wurde eine Rentnerin hereingelegt – und prominente Politikerinnen aus Jegenstorf haben sich dafür „fremdgeschämt“: nachdem ich den Sozialdiensten mitgeteilt hatte, dass die Platzierung meines Sohnes bei meiner Mutter in Jegenstorf vorgängig hätte bewilligt werden müssen inklusive Regelung des  Unterhalts, zudem handle es sich um arglistische Täuschung, denn gemäss Sozialdienste Münchenbuchsee wohne dieser dort beim Vater, behandelte mich die Sozialarbeiterin als „dummes Tüpfi“ und belehrte mich, eine Grossmutter könne mit ihrem Geld machen was sie wolle – das geht aber keineswegs so weit, dass sie für die familäre Unterstützungspflicht des Kindsvaters einspringen muss! Später hatten die Sozialdienste Region Fraubrunnen dann die Chutzpe, zu behaupten, sie hätten von den Sozialdiensten Münchenbuchsse den Auftrag erhalten, eine Abklärung für ein Pflegekinderverhältnis einzuleiten – anstatt einzugestehen, der Antrag sei von der empörten „administrativ entsorgten Mutter“ gekommen und dass man auch im Jahr 1996 immer noch nach den obsoleten (nicht mehr gültigen) Gesetzen wie bei den Verdingkindern, Administrativversorgten, Zwangsterilisierten und der Aktion Kinder der Landstrasse vorgegangen war, und den bereits 1978 eingeführten  Art. 316 ZGB noch nicht zur Kenntnis genommen hatte  (oder wollte).

Solches Vorgehen hat durchaus eine politische Dimension: SozialarbeiterInnen stehen eher der Partei nahe, die den Kapitalismus abschaffen möchte und das Eigentum nicht besonders hochhält, lobbyieren eher mit Randständigen, eher mit Mietern denn Vermietern, sind nicht unbedingt Mitglied des Hauseigentümerverbandes, geschweige denn würden sie sich beim HEV in Sachen Mietrecht schlau machen

Mai 03

Wenn Männer den Häuptling heraushängen

Leserbrief zu „Die Landesmutter flucht auf Romanisch“ BZ. 3. 5., S. 3
„Wenn Männer den Häuptling heraushängen“

Die Bundespräsidentin in Fraubrunnen – aus Frauensicht

Was mich als Frau am meisten beeindruckte, war Frau Widmer- Schlumpfs Aussage, bei internationalen Treffen , bei denen es um sehr komplexe Angelegenheiten (z.B. Steuerabkommen) ginge, und Männer erst mal „den Häuptling heraushängen“, bleibe man am besten einfach cool und warte, bis sie herunterkommen. Welch guter Tip für die zahlreich anwesenden Frauen! Schade erhielt ich diesen Tip nicht früher; in meiner langen juristischen Odysse machte ich ebenfalls die Erfahrung, dass es besser ist, bei machomässigen Angriffen nicht sofort emotional zu kontern –  allmählich ging ich dazu über, Männer, die sich so als Gockel aufplustern müssen, innerlich erstmal ein bisschen zu bemitleiden statt sofort heftig auf die Provokation zu reagieren.

Amüsant ist folgendes : Urs Gasche, der den Abend souverän moderierte, hat vielleicht auch ein bisschen den Häuptling heraugehängt, als er 1996 als Amtsverweser (Stellvertreter des Statthalters) über meine Beschwerde gegen den Obhutsentzug entscheiden musste – ich kann mir gut vorstellen, dass schon der Absender „Anwältinnenbüro“ eine Provokation war, das könnte schlicht den blanken Geschlechterkampf aktiviert haben. Heute finde ich die Idee eines Anwältinnenbüros, das Männer nur als Sekretäre anstellt, selbst zu einseitig.

Immerhin liess Gasche mich eine Frage betreffend Enscheid der Immunitätskommission des Nationalrats (den ich gut finde) stellen – ist doch erstaulich, dass ein Politiker, der es einst richtig fand, das man mir meine Kinder wegnahm, mich nun öffentlich mit Respekt behandelt.

Mit  grossem Respekt behandelte er auch die Bundespräsidentin und erwähnte ihre legendären Dossierkenntisse, die ihm schon in der Finanzdirektorenkonferenz aufgefallen seien. Dass die beiden betreffend Oeko-Steuer nicht derselben Meinung sind, beeinträchtigt diesen Respekt nicht.

Die Bundespräsidentin sieht zwischen den Kantonen Graubünden und Bern Aehnlichkeiten, denn in beiden spiele der Tourismus in den Bergregionen eine wichtige Rolle. Sie erwähnte auch den ersten Sieg eines Kantonsreferendums im Jahr 2004 (ich nehme an, sie bezieht sich auf das Steuerpaket, das wegen des Kantonsreferendums abgeleht wurde). In Bundesbern sei ihr aber aufgefallen, dass die Medien viel aggressiver seien.

Zu ihrer Selbstkritik, im Justizdepartement sei ihre Hüte-Lizenz für Grossmütter nicht die beste Idee gewesen – ich erinnere mich an die breite mediale Verhöhnung – auch durch Hermann Lei, der ja kürzlich im Bundeshaus wegen seiner leidlichen Rolle im Fall Hildebrand antraben musste. Ich fand die Idee gar nicht absurd: schon im alten Testament kommt es vor, dass Frauen einander die Kinder stehlen und auch im Tierreich stehlen Weibchen Junge, wenn sich eine Möglichkeit ergibt.

In Entwicklungsländern spricht man nach Naturkatastrophen oder Kriegen von „human trafficking“- Kinder werden von Verwandten geschnappt, im schlimsten Fall werden junge Mädchen der Sexindustrie zugeführt – es passieren Dinge, die in normalen Zeiten unmöglich wären. So verhält es sich auch in der erweiterten Familie: kommt es zu einer Scheidung der Eltern, können Dinge passieren, die sonst nicht möglich wären und die weiblichen Verwandten, die sich an den Kindern bedienen, agieren meist im Hintergrund – auch bei Kindsentführungen ins Ausland durch ausländische Kindsväter werden die gekidnappten Kinder im Ausland meist durch die Grossmütter betreut.  Vielleicht wäre die Vorlage auf mehr Verständnis gestossen, wenn erwähnt worden wäre, es gehe darum, Missbräuchen in Scheidungssituationen oder anderen schwierigen familiären Familienkonstellationen vorzubeugen.

Einen weiteren Ausdruck sollte man sich merken: Frau Widmer-Schlumpf bezeichnet die Finanzkrise als Staatsschuldenkrise. Auf eine Publikumsfrage  betreffend  einen hässigen Leserbrielf  zum IWF-Kredit antwortet die Bundespräsidentin, das sei eine höchst komplexe Angelegenheit (als Finanzbanause verstand ich ihre Erklärung nicht ) oft fehle die Möglichkeit , alles genau zu erklären, die direkte Demokratie sei eben anforderungsreich – wie recht sie hat:in meinem Fall wäre alles anders verlaufen,  wenn ich rechtzeitig die Möglichleit erhalten hätte, die ganze komplexe Wahrheit auszubreiten und wenn Behörden und die bernischen Medien nicht zensiert hätten. Zu Macht vor Recht kam es in meinem Clan, weil Nachbar Herrmann Weyeneth den Häuptlichg heraushängte (er hatte ja schon immer den Uebernamen Winnetou!) – er ist auf die Show meiner Schwester hereingefallen – es spricht für Frau Widmer-Schlumpf , dass sie nicht auf die lange Bewerbung meiner Schwester hereingefallen ist, in der die ehemalige einflussreiche SVP-Politikerin sich als Mediatorin zwischen den Abtrünnigen und der alten SVP anpries, und sie nicht als Mitarbeiterin anstellte.

Völlig unspektakulär antwortet die Bundespräsidentin  auf die Frage nach ihrem Ausgleich: sie gehe zum Beispiel mit ihrem Sohn in ein Konzert- oder fahre mit dem Zug nach Luzern, um ihren Enkel eine Stunde lang zu halten. Dies finde ich sehr sympathisch: die familiären Bande haben bei der Mächtigen einen grossen Stellenwert – andererseits macht es mich auch traurig, denn meine familiären Bande wurden brutal zerschnitten.