Apr 28

Amstutz und Wasserfallen

Leserbrief zur Ständeratswahl (Ausgaben v. 26.u 27.4. 11.)

Amstutz und Wasserfallen Wenn sich die FDP wieder dazu entschliessen könnte, eine bürgerliche Partei und nicht eine Mittepartei zu sein und wie einst mit einem Zweierticket SVP/FDP  antreten würde, dann wäre ein bürgerliches Duo Amstutz/Wasserfallen fast unschlagbar! Christian Wasserfallen war einer der ersten, der realisiert hat, dass die BDP der FDP mehr Stimmen wegnimmt als der SVP – also sollte er nicht gegen Adrian Amstutz kandidieren, sondern eher gegen Werner Luginbühl

Marianne Loosli-Widmer
Urtenen

Mrz 09

Auswirkungen Ständeratswahl

Leserbrief zu „Berner Ständeratswahl die Auswirkungen“ BZ v. 8. 3. 11, S. 13

Amstutz ist der Anständige, Luginbühl der Unanständige!

Vor der Wahl wurde Luginbühl von links als der Anständige und Amstutz als der weniger Anständige bezeichnet – es ist gerade umgekehrt: Amstutz ist der Anständige und Luginbühl der Unanständige: als Justiz- Gemeinde- und Kirchendirektor war Luginbühl unanständig genug, Gesetzesvertösse zu tolerieren – wohl in der naiven Hoffnung, niemand finde es heraus. Hochmut kommt aber in der Regel vor dem Fall. Luginbühl waren die Regierungsstatthalter unterstellt, deren Aufgabe es eigentlich  wäre, in den Gemeinden für die Einhaltung der Gesetze zu sorgen und Krisen zu managen – unter seiner Führung waren Statthalter oft nicht Krisenmanager , sondern hatten oft selbst eine Krise, durften verschleppen, Verantwortung  hin und herschieben , verdrängen – gelegentlich  durften sie sich benehmen wie Verschuldete, die in totaler Ueberforderung Mahnungen und Betreibungen einfach in der untersten Schublade versorgen und vergessen, bis es eines Tages zum Eclat kommt. Solches  Vorgehen als lösungsorientiert und konstruktiv zu bezeichnen ist extrem hochmütig – der Mord im Florapark (nachdem SP-Statthalterin Mader über längere Zeit die Verantwortung für die Wochenaufenthalterin hin- und hergeschoben hatte), die Bieler Affäre Kneubühl(nach längerer Ueberforderung des SP-Statthalters Könitzer) können ja wohl nicht als konstruktive Lösung eines Problems bezeichnet werden. Im ehemaligen Amt Fraubrunnen gingen Gasche und Luginbühl sogar einen Deal mit dem SP-Statthalter ein, der dem SP-Parteiprogramm alle Ehre macht, denn es ging um nichts Geringeres als um die Ueberwindung des Kapitalismus! Die schlimmste Form von Kapital ist nämlich Besitz von Grund und Boden – genau dies besass mein Bauern-Herkunftsclan  und  dies sollte gemäss Sozialismus eben verstaatlicht sein, deshalb wurde mein Clan zerschlagen. Eigentlich selbstverständlich, dass man dabei mit den Personen meines Clans und den Eingeheiratenen lobbyierte, die es mit der Gesetzestreue nicht so genau nehmen. Verstoss gegen BV 4 und BV 8 und gegen Art. 10 bis 14 der Kantonsverfassung  – für den „anständigen“ Luginbühl  schlicht peanauts. Die BDP-Intrige richtete sich viel weniger gegen Personen(Blocher/Weyeneth), es ging vor allem darum, vermehrt am linken Rand der SVP zu politisieren und den „law and order“ – Wert (nach Vorbild der Linken) zu senken. Amstzutz‘ Erfolg mit seinem Ausseren zu begründen, ist nicht fair, bei Thomas Fuchs würde man das ja auch nicht machen! Auch bei ihm wird medial versucht, seinen Erfolg kleinzureden. Thomas Fuchs kann sehr gut schreiben: eine Bärentatze in der Schweizerzeit uber ein vergessenes Altpapierbündel in der Stadt Bern war zum Totlachen lustig! Die gutbesuchten Anlässe seiner Pro Libertate (z. B. zur Guisanaustellung in Jegenstorf) werden in den Mainstreammedien immer  totgeschwiegen

Mrz 01

Schmutziger Enspurt

Das Niveau des Kampfes in der Ständerats-Ersatzwahl im Kanton Bern ist im Endspurt aufs Niveau einer schmutzigen Kampfscheidung oder eines schmutzigen Sorgerechtsstreits abgesunken – auch hier stammen die perfidesten Argumente nicht von den Konkurrenten selber, sondern von denen, die glauben, sich für die eine oder andere Seite stark machen zu müssen. In einem Inserat zugunsten von Ursula Wyss (SP) outen sich Christine Beerli(FDP) und Vania Kohli (BDP) als Pseudobürgerliche – Ihre Begründung für die Unterstützung der Sozialdemokratin „auch um die Wiederwahl von BDP-Ständerat Werner Luginbühl offenzuhalten“  könnte durchaus bedeuten, dass es darum geht, ein bürgerliches Duo Adrian Amstutz (SVP)/Corinne Schmidhauser(FDP) im Wahlherbst zu verhindern. Die beiden Juristinnen hatten sich nicht einmal mit Noch-Ständerat Werner Luginbühl abgesprochen. Erstaunlich der heutige Standpunkt der ehemaligen Ständerätin Beerli: war sie doch einst auf Plakaten für das bürgeliche Duo mit Samuel Schmid zu sehen. Luginbühls Wiederwahl (BDP) steht auf sehr wackligen Beinen, da er als SVPler gewählt worden war – deshalb ist das Argumente   „nicht 2 Oberländer und nicht 2 Männer “ nicht sehr stichhaltig. Amstutz spricht zwar nicht so gut Französisch wie Wyss, aber es ist gelogen, zu behaupten, er spreche überhaupt nicht Französisch.  Extrem grossmundig ist die Behauptung, Frau Wyss würde alle vertreten (Eigentümer und Hausfrauen z.B.vertritt sie nicht)- eigentlich ist gemeint, alle Parteien  müssten sie wählen. Die Jusos möchten einen Hardliner verhindern(und auch den in den Nationalrat nachrutschenden Thomas Fuchs). Hardliner kann durchaus ein Kompliment sein: nämlich, dass man einen hohen „law and order“ Wert hat, dass man sich für den Rechtsstaat einsetzt (wie einst Kurt Wasserfallen) und  für die Haltung, dass Gesetze dazu da sind, um eingehalten zu werden – ganz im Gegensatz zu jenen, die finden, Gesetze seien da, um umgangen, ausgetrickst oder gar gebeugt zu werden

Feb 10

Verantwortungsvoller Familienvater Amstutz

Der Ständeratskandidat Adrian Amstutz gehört einer vom Aussterben bedrohten Gattung an: der des verantwortunsvollen Familienvaters. Der Trend geht eher dahin, die Verantwortung für Familien auf den Staat abzuschieben, Kinder als Armutsrisiko zu bezeichnen (Zitat Ursula Wyss) oder gar dem „double income no kids“ Lebensstil zu frönen. Als dreifacher Vater und fünffacher Grossvater würde Adrian Amstutz im Kanton Bern die Anliegen der Familien sicher besser vertreten als die beiden Damen, deren Fortpflanzungsrate gerade mal 0.5 beträgt. Wie bei anderen einflussreichen Politikern wird der Stil kritisiert, wenn die Argumente ausgehen: Die Kettensäge war eine Metapher für’s Vorgehen bei Sparmassnahmen – zurecht darf man mal drastische Massnahmen verlangen, wenn das Geld des Steuerzahlers für administrativen Leerlauf (z.B. das Gleichstellungsbüro)verschleudert wird. Wer mit 19 Vater wurde und mit 26 eine eigene Firma gründete, darf auch zurecht kritisieren, dass Familien mit der Krankenkassenprämie Abtreibungen und staatliche Heroinabgabe mitfinanzieren müssen!