Jul 18

Familiendrama in Lenk

Leserbrief zum Lenker Familiendrama (Bund vom 16 .7. 04)

Als ich vom Lenker Familiendrama hörte, war mein erster Gedanke: da hat wieder so ein Komplexhaufen seine Familie ausgelöscht, weil die Frau ihn verlassen wollte und er nicht der «loser» sein will. Er hätte es nicht ertragen, wenn seine Kollegen ihn am Biertisch gehänselt hätten, seine 10 Jahre jüngere Ehefrau brauche wohl etwas Potenteres, vielleicht war sie ihm intellektuell überlegen und hätte in der Tourismusbranche Karriere gemacht (die «stepford wives» lassen grüssen – mir einer unterwürfigen Roboterfrau wäre das nicht passiert). Es würde mich nicht wundern, wenn der Mann sich in eine reiche Familie eingeheiratet hätte, und sich nicht damit hätte abfinden können, aus dem schönen Chalet ausziehen zu müssen – Geldgier ist häufig eine Triebfeder bei Amokläufen, und habgierige Menschen wollen auch Menschen besitzen.

Was wäre passiert, wenn die Frau in weiser Voraussicht dieses Familiendrama verhindert hätte und schlicht um ihre Haut und die Haut der gemeinsamen Kinder zu retten auf jeden noch so faulen Kompromiss eingestiegen wäre? Es wäre ebenfalls ein Drama gewesen, allerdings für die Medien zu wenig spektakulär, um darüber zu berichten. Der abtrünnigen Frau wäre das Leben mir «stalking» (Nachstellen)zur Hölle gemacht worden, sie wäre bei den Lenker Eingeborenen als Schlampe abgestempelt worden, es wäre bei ihren Verwandten, Bekannten und Nachbarn intrigiert worden, womöglich wären die Kinder gekidnappt worden, Anwälte und Aertze hätten viel an diesem Drama verdient , Behörden wären überfordert gewesen – natürlich ohne dies je zuzugeben – und hätten viel administrativen Leerlauf produziert. Der Frau hätte man vorgeworfen, sie sei naiv, dass sie sich derart einschüchtern liess und ihre finanziellen Interessen nicht durchsetzten konnte. Amokläufer werden fast immer als unauffällig bezeichnet, hätte dieser Mann nicht geschossen, er hätte sich weiter unauffällig gegeben, bald wäre aber die tyrannisierte Frau als auffällig bezeichnet worden.

Jul 12

Wafa for president! Fuck Alex and Alec!

Jetzt ist klar, weshalb Alec von Graffenried die Hanfläden schliessen liess, obschon er dafür gar nicht zuständig ist: er möchte Berner Polizeidirektor werden!

Wie Hermann Weyeneth hoffe ich auf die bürgerliche Wende in Bern, damit erhielte die Linke endlich die Quittung für das gemeine Mobbing an Wasserfallen. Als Polizeidirektor könnte ich mir Florian Walser, der kürzlich im BZ Talk brillierte, sehr gut vorstellen.

«Everybody’s darling» Alec von Graffenried versucht mit rhetorischer Raffinesse Stimmen aus allen politischen Lagern zu holen. Um CVP und EVP nicht zu brüskieren, verheimlicht er nach wie vor seine familiäre Situation.

Als Polizeidirektor ist von Graffenried ungeeignet, weil er  ein schlechter Krisenmanager ist, was Proeskalation statt Deeskalation bewirken kann. Als Mobbingopfer des Fraubrunner Statthalters (sp) beanspruchte ich juristische Hilfe beim Noch-Anwalt Alec von Graffenried, weil ich auf seine Wahlpropaganda in den Berner Statthalterwahlen hereinfiel. Er hat dann bloss das Mobbing weitergeführt und weitere Proeskalation betrieben. ich wurde politisch ausgehorcht – wie einst der Fraubrunner Statthalter klaut auch er sich sein Vokabular zusammen, damit er sich dann der Wählerschaft als Vermittler und Brückenbauer anpreisen kann! Ich habe ihm sogar ein anonymisiertes Urteil des Verwaltungsgerichts kopiert. (Dieses Urteil hatte ich nach einem Medienbericht angefordert. Es war für mich insofern relevant, weil darin die Beschwerde gegen eine Wegweisung wegen Verweigerung des rechtlichen Gehörs (BV 4) gutgeheissen wurde aber andererseits in meiner Beschwerde gegen den Obhutsentzug die Rüge «Verweigerung des rechtlichen Gehörs» nicht gewürdigt und die Beschwerde sistiert wurde. Für von Graffenried war es wohl nur wegen der Wegweisungspraxis relevant).

Dass mein Sohn von der Schulmedizin als Versuchskaninchen missbraucht wurde, schockierte Alec von Graffenried keineswegs, er verteidigte sogar die Arroganz der Aerztelobby. Er selbst wurde übrigens vom Divisionsgericht verurteilt, er hatte sich als Privilegierter eine Spezialbehandlung erhofft und war damit nicht durchgekommen. Er hat mich zuhause besucht, um den Finger gewickelt, verbal sexuell belästigt und als Frau herabgesetzt. Alexander Tschäppät hat über Ruth Metzler einmal gelästert «schön und charmant sein genüge dann nicht» nun – ich hoffe, die weibliche Wählerschaft lässt sich von Charmeur Alec von Graffenried nicht blenden.