Mrz 08

Medizinische Überbehandlung

Leserbrief zu „Chirurgen warnen vor unnötigen Operationen“, BZ v. 7. März, S. 14

Nur Aerzte dürfen Aerzte kritisieren – z. Bsp. Prof. Dr. Nagel (Patientenkompetenz), Alternativmediziner Albonico oder Prof. Schmid. Patienten dürfen das nicht – Patientinnen schon gar nicht – die werden dann als Hexe verfolgt. Da heute mehr Frauen als Männer Medizin studieren, kann man wohl auf Besserung hoffen. Aerzte können das Vertrauen der Patienten schamlos ausnutzen, durch Falschinformation und Angstmache.

Ein Arzt kann sogar zwecks Akuirieren von Patientengut bei getrennten Eltern das Sorgerecht dem Kindsvater zuschaufeln, damit er und andere Aerzte den ganzen Clan abzocken können – bei einem leicht manipulierbaren Kindsvater ein Kinderspiel  – bei einer Kindsmutter aber, die während ihres Psychologiestudiums viele Vorlesungen an der medizinischen Fakultät belegte – auch bei Praeventivmediziner Gutzwiller!!! –  liegt aber keine medizinische Ueberbehandlung und Uebermedikamentation drin! Aber weil sie für die Kinder Hausfrau wurde, kann man die als Idiotin behandeln…

Dass diese Mutter sich empörte und sich weigerte, als besagter Arzt sie wie einen renitenten Ausschaffungshäftling mit Psychopharmaka niederspritzen wollte, als sie ihr totes schwermehrfachbehindertes Kind in den Armen hielt, diese Patientenkompetenz überforderte den arrogaten Herrgott in Weiss. Für die Rache fand er neben dem Kindsvater weitere Verbündete: die gegenüber der Schulmedizin unterwürfigen Schwestern der Patientin, die eine jahrelange Geliebte eines berühmten Medizinprofessors und als Kinderlose, die einst abgetreiben hat,  scharf auf ihre Neffen, die andere eine Suchtpersönlichkeit, die ein Alkoholproblem hat, sogar in Schwangerschaft und Stillzeit rauchte und ihren Kindern Ritalin gab. Aber der beste Kumpel für eine Retourkutsche war natürlich der Sozialarbeiter, der sich dafür rächen wollte, dass die Patientin darauf hingewiesen hatte, das er eine Migrantin bei Sozialmissbrauch und Drogenhandel begünstigt.

Und natürlich kann ein arroganter Arzt sich auch mit einem Kind gegen eine freche Patientin verbünden: beim pubertierenden Sohn waren der Mutter – und auch dem Zeichnungslehrer autistische Tendenzen aufgefallen – aber Dr. know-nothing wollte diese nicht sehen  und wurde zum spin-doctor, der alles verdreht: er behauptete, dieser Sohn stünde wegen der elterlichen Trennung unter Dauerstress  – dabei war er wegen seiner „reduced social skills“ unter Stress, vorwiegend wegen der aufkommenden Pubertät und weil er sich wegen seiner Hochbegabung im gestalterischen Bereich nicht gegen Neid und Mobbing in der Schule wehren konnte! Später manipulierte man diesen Sohn, sich selbst in die psychiatrische Klinik einzuweisen, wo man bei dem 16hährigen mit dem umstrittenen Medikament Zyprexa, das eigentlich erst ab 18 zugelassen wäre, experimentierte. Obschon in den USA ausgerechnet bei Aspergern klinische Studien mit Zyprexa durchgeführt werden, wurde der Ausdruck Asperger tunlichst vermieden  – denn man muss trötzeln – diese Bitch darf doch mit der Asperger-Diagnose bei ihrem Sohn nicht etwa recht haben!

Diese Hexe hatte leider auch recht, das sie ihre Ovarialzyste nicht operieren liess – obschon das 3 Arzte wegen Krebsgefahr unbedingt als indiziert betrachteten – diese Schlampe zerstörte sie mit „sexual healing“ zurzeit des Eisprungs – Sex hatte man ihr wegen des Gesundheitseffekts verbieten wollen.

Es bot sich sogar noch eine weitere Möglichkeit, der Gesundheit der Patientin zuzusetzen: Da man wusste, dass sie in den Schwangerschaften Blutdruckprobleme hatte – konnte man über Jahre mit Lügen, Tatsachenverdrehungen,  Verleumdungen und idiotischen Behördenbriefen Bluthochdruck auslösen und heimlich darauf hoffen, langfristig eine Herzschäche auszulösen.

Mrz 02

Wie laut darf Sex sein?

Leserbrief zu „Wie laut darf Sex sein?“ von Michèle Rothen im Tagimagi

Wie Sie richtig vermuten, kommt es viel weniger auf die eigentliche Lautstärke, als darauf an, wie frustriert die Nachbarn sind und wie gesellschaftskonform das Paarungsverhalten ist. Wenn das laute Paar schön brav verheiratet ist, etwa gleich alt oder er älter, gibt’s keine Beanstandungen. Wehe aber, wenn es sich um eine getrenntlebende oder geschiedene Mutter handelt, die es mit einem jüngeren Lover treibt – da ist dann die Hölle los!

Als Getrenntlebende lebte ich in einer Altbauwohnung – wegen der miserablen Lärmisolation waren die Kopulationsgeräusche des jungen Paares in der Wohnung über mir deutlich zu hören – und niemand beklagte sich. Da selbst nicht frustriert, gönnte ich es ihnen, und wenn meine aufgeklärten Söhne mich wegen der Geräusche fragten, witzelte ich, die hätten dann nach dem „sexual healing“ am nächsten Tag gute Laune.

Im Gegensatz zu den tolerierten Kopulationsgeräuschen des jungen Paares aber wurden in dem „ehrenwerten Haus“ meine Kopulationsgeräusche beanstandet, es kam zu Briefen an die Verwaltung und eine Nachbarin mit einem viel älteren Gatten giftelte, „das töne wie ein Körbchen voll junger Hunde“ – da hat sie aber genau analysiert…

Natürlich handelte es sich ganz einfach um einen Mangel an der Wohnung – auch die Aussenwände waren so miserabel isoliert, dass es immer wieder zu Pilzbefall kam, was einfach bei jedem Mieterwechsel überstrichen wurde, anstatt das Haus zu sanieren.

Der Mangel an der Wohnung war aber in der Schildbürgergemeinde kein Thema – mein Sexualleben und die Tatsache, dass mein Sohn nicht getauft war, wurden anschliessend sogar in der Schule besprochen und in der folgenden Hexenverfolgung lobbyierte man mit meiner frustrieten verwitweten Mutter (kein Sex), meinem frustrierten Exmann (kein Sex, aber Pornos) meinen frustrierten Schwestern (wenig Sex, da verheiratet mit älteren Männern mit gesundheitlichen Problemen)- and this one takes the cake: der Dorfarzt stritt ab, dass die männliche Potenz mit zunemendem Alter abnimmt! Lustig ist auch, dass augerechnet zwei einflussreiche Politiker(einer SVP-Grossrat, einer SVP-Nationalrat und beide Exponenten des Hauseigentümerverbandes) an der Hexenverfolgung beteiligt waren – beide fanden es richtig, dass der Fokus auf mich und nicht auf den Baumangel gerichtet wurde.

Ergo: Frauen mit jüngereren Lovern ist in Bünzligegenden dringend zu empfehlen, in eine Eigentumswohnung mit guter Lärmisolation zu ziehen, um sich nicht den Neid frustrierter Nachbarinnen auf sich zu ziehen!