Mai 31

Paradoxer Umgang der SVP mit dem Ausdruck Freiheit

In ihren Newslettern schreibt die SVP, die SVP habe sich stets für den Erhalt der Privatsphäre und die Beibehaltung eines Vertrauensverhältnisses zwischen Bürger und Staat eingesetzt, die SVP wolle keinen allmächtigen Schnüffelstaat und wolle auch nicht, dass die Steuerbehörde sich mit Zwangsmassnahmen über die Privatspäre der Bürgerinnen und Bürger hinwegsetzen könne.

Geradezu ein Hohn ist dieses Lob auf Freiheit und Privatspäre für sämtliche Opfer von Fürsorgerischen Zwangsmassnahmen, deren Freiheit aufs Schändlichste eingeschränkt wurde und in deren Privatspäre herumgeschnüffelt wurde! Weiter schreibt die SVP, in der geplanten Revision des Steuerstrafrechts würden Bürger kriminalisiert  – andererseits ist es noch nicht lange her, dass ledige Schwangere kriminalisiert oder gar eingekerkert (administrativversorgt) werden konnten. Die zum Glück abgeschafften Big Brother- Laienbehörden (Vormundschaftsbehörden) massregelten Menschen, deren Lebensstil nicht erwünscht war oder gegen gesellschaftliche Normen verstiessen.

Es ist ein grosses Paradox, dass ausgerechnet Exponenten der SVP, die jetzt bezüglich Bankgeheimnis das Hohelied auf Freiheit und Privatsphäre singen, die Aufarbeitung der Fürsorgerischen Zwangmassnahmen und anderer Missstände der Vormundschaftsbehörden bis Ende 2012 und die neue KESB kritisieren oder gar eine Kündigung der Europäischen Menschenrechtskonvention in Erwägung ziehen.

Mai 23

Kritik an der Justiz

Nach dem Mord an Marie instrumentalisieren PolitikerInnen den Fall für ihre Parteimühlen – schuld an der Schlamperei sind natürlich immer die anderen – die anderen Parteien und die anderen Kantone. Die Problematik ist nicht neu – siehe Mord am Zollikerberg, Vera Dill, Lucie etc. Vollkommen daneben ist es , einen Link zu Aussschaffungsinitiative/Durchsetzungsinitiative zu machen, wenn es sich um einen Schweizer Täter handelt.

Nirgends herrscht das Patriarchat so stark wie im Bett. Als ich bei der Waffeninitiative auf das Buch der Jüdin Robi Ludwig „till death do us part“ hinwies, wurde ich bedroht. Sämtliche Frauenorganisationen setzen sich ausschliesslich für die Gleichstellung in der Arbeitswelt ein – betreffend Gleichstellung in Sachen Sexualmoral geschieht aber gar nichts – in der Schweiz darf eine getrennte, geschiedene oder wiederverheiratete Frau  auch nicht Bundesrätin werden.

Im Kanton Bern kämpften zwei Grossrätinnen an vorderster Front fürs Prostitutionsgesetz und eine machte gar die naive Aussage, Sexarbeit sei Arbeit wie jede andere auch – und ein linker Aargauer Nationalrat schlug vor, im Aufklärungsunterricht Pornos zu zeigen. Nichts zementiert aber das patriarchale Herrschaftsverhältnis zwischen den Geschlechtern mehr als Pornographie und Prostitution.

Auch PolitikerInnen, die für die Vertuschung meines Falles sind, haben jetzt eine grosse Klappe (mein Fall beruht auf Aussagen wie  „Frauen gehören den Männern“ –  weil das Resultat der Rechtssprechung in meinem Fall dem islamischen Familienrecht entspricht, (Söhne gehören dem Vater, Frauen, die sich scheiden lassen, dürfen vom Umfeld als Prostituierte behandelt werden),  wurde behauptet,  dies hänge mit einer schleichenden Islamisierung unseres Rechtssystem zusammen  – eine faule Ausrede für jahrelange strukturelle Gewalt – ähnlich der Administrativjustiz,  wie sie die weiblichen Opfer der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen erdulden mussten. Noch Ende der  Siebzigerjahren führte ein forensicherer Psychiater eine junge Frau mit zwei unehelichen Kindern vor und erklärte der Studentenschaft, sie müsse zwangssterilisiert werden – weil sie so liederlich und triebhaft sei – ich war leider die einzige, die schockiert war.

Dass Ex-Armeeschef seine Ex als Nutte abstempelte und dass Samuel Schmid das nicht so schlimm fand – das hätte die Öffentlichkeit beinahe nie erfahren. Nef und Schmid sind beide Juristen – ebenfalls Jurist ist Samuel Schmids Bruder Peter Schmid – zurzeit des Schildbürgerstreichs Obhutsenzug durch die Vormundschaftsbehörde Münchenbuchsee Regierungsrat. Samuel Schmid sagte zum Fall Nef „man schaue den Leuten nicht unter die Bettdecke“ – Peter Schmid ist mir noch immer eine Antwort schuldig, weshalb mir nach meiner Scheidung von einem Juristen halb Buchsi unter die Bettdecke schauen durfte…Ebenfalls Jurist war Bundesratssohn Friedrich Emil Welti, der seine abtrünnige Frau Lydia Welti-Escher psychiatisieren liess.

Strukturelle Gewalt hat mein Leben viel nachhaltiger verpfuscht als die erfahrene körperliche/sexuelle Gewalt.

Der Gerichtspräsident, der eine eindeutig unangemessene Scheidungskonvention guthiess, in der mir Eigengut und Pensionskasse unterschlagen wurde,  mir aber unter dem Denkmantel einer Kinderbeistandschaft eine Geschlechsbeistandschaft unterjubelte, wie sie seine verwitwete Grossmutter noch hatte haben müssen (die aber 1995 längst abgeschafft war –  sture Juristen massen sich aber oft an, obsolete Gesetze in verschleierter Form durchzuzwängen, weil sie daran festhalten wollen, dass Frauen sich nachwievor einer männlichen Kontrolle durch Vater, Gatte, Exgatte oder Sohn unterzuwerfen haben ). Dieser GP – der gemäss seinem verstorbenen Vater autistische Tendenzen hat,  ist ein fieser Schreibtischtäter,  der sich auf dem Papier an mir dafür rächte, dass er selbst keine Frau abbekommen hat -am liebsten hätte er mich wohl in das halbstaatliche Puff im Schloss Nidau eingewiesen.

Als ich mit 22 zu Fuss an eine Pressekonferenz von Aeschi nach Spiez ging, wurde ich unter Lebensgefahr vergewaltigt, dass ich Psychologie studierte und mich richtig verhielt, hat mir womöglich das Leben gerettet – eine weitere Vergewaltigung war dann aber das Verhalten des Arztes, der meine Würgespuren am Hals verharmloste und sogar einen Schwangerschaftstest machte, weil sich damals viele Frauen mit erfundenen Vergewaltigungen eine Abtreibung erschlichen. Die Polizei suchte aber immerhin nach dem Täter – es  war vermutlich der Wiederholungstäter aus dem Berner Oberland, der viele Jahre später gefasst wurde.

Aber  bei  Vergewaltigungen oder Verletzungen gegen meine sexuelle Integrität nach meiner Scheidung wurden keine Anzeigen aufgenommen – Anzeigen gegen Drogendealer wurden ebenfalls nicht aufgenommen – da ich jetzt offiziell als Schlampe abgestempelt war.

Es gab mal ein Justizsystem, da mussten Juden einen Davidstern tragen, und ein Judenstempel im Pass war mit dem schweizerischen Rechtssystem vereinbar – aber unser Justizsystem versteckt sich hinter Datenschutz, Wiedereingliederung etc. und ist unfähig, Frauen vor sexualisierter Gewalt, Vergewaltigungen, Vergewaltigungsversuchen,  Morden oder Mordversuchen von Wiederholungstätern zu schützen.