Gleichheitswahn

Noch nie habe ich mich als Frau beim Ueberqueren eines Fussgängerstreifens dikriminiert gefühlt, wie jedem Kind war mir schon immer klar, dass mit Fussgänger Frauen und Männer gemeint sind. Ein Fussgängerstreifen befindet sich auf öffentlichem Boden, natürlich zensiert das rot-grüne Bern nur im öffentlichen Bereich, im Bereich Privatbesitz (vielleicht sollte es den Privatbesitz ja gar nicht geben?) stören die männlichen Ausdrücke nicht: z. B. der Hauseigentümerverband (für Sozis eine böse bürgerliche Lobby  – selbstverständlich auch dann, wenn sie selber Häuser, Ferienhäuser, Eigentumswohnumgen oder Fereinwohnungen besitzen, selber Vermieterin sind und zuviel Nebenkosten verechnen wie einst Frau Kiener-Nellen…).Muss sich der HEV nun künftig Hauseigentümerinnenverband nennen, seine Zeitung der Hauseigentümer wird umgetauft in die Hauseigentümerin? Stockwerkeigentümergesellschaften müssen sich nun Stockwerkeigentümerinnengesellschaft nennen und haben ein Stockwerkeigentümerinnenreglement und Erbengemeinschaften heissen fortan Erbinnengemeinschaften… Produzieren von administrativem Leerlauf ist eben die Lieblingsbeschäftigung der Gutmenschen, Perrenouds Armutsbericht war auch so ein Beispiel. Absurd ist dies: Die Gleichheitsfetischistinnen pflegen die Tendenz, Frauen im urweiblichsten Bereich, nämlich dem Kinderkriegen, zu vermännlichen, ihnen ihren Mutterinstinkt aus dem Gehirn zu waschen, so dass viele Frauen Kinder nur noch als wirtschaftlichen Schaden betrachten – Kinderlosigkeit ist dann oft die Folge – oder Elternschaft wird nur noch als Option in Erwägung gezogen, wenn die Verantwortung auf das Elter Staat abgeschoben werden kann. Zudem liebäugeln sie mit einer Kultur, in der die Aussage einer Frau nur halbsoviel zählt wie die eines Mannes. In Bern gibt es sogar ein Anwältinnenbüro, in dem Männer nur als Sekretäre angestellt werden (und nie lange bleiben) – vordergründig vertritt es Frauenanliegen , bei genauerem Hinsehen gilt das ausschliesslich für die ins rot-grüne Doppelverdiener-Schema passenden Fälle  – die anderen riskieren Hausfrauenbashing und jahrelange Bewirtschaftung ihres Falles. Die ehemalige Gleichstellungsfrau Regula Mader, die lieber mit Randständigen lobbyiert als mit Eigentümerinnen, war ob meiner drohenden Enteignung keineswegs schockiert. Abwenden konnte ich meine Enteignung dadurch, dass ich den linken Spin endlich durchschaute, dem Hauseigentümerinnenverband beitrat und die Serie zum Thema einfache Gesellschaft in der Hauseigentümerin eingehend studierte.

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