Fall Hildebrand-Blocher

Ausgerechnet Hermann Lei!

An der ausserordentlichen Pressekonferenz war zu hören: beim  Anwalt, der das Treffen mit Christoph Blocher arrangiert hat, handlelt es sich um Anwalt Herrman Lei aus Weinfelden. Die Formulierung „der SVP nahestehend“ ist gelinde formuliert –  Hermann Lei ist Thurgauer Kantonsrat der SVP, schreibt für die Schweizerzeit und trat auch schon an Schluers Herbsttagung auf.

Ich habe mit Anwalt Hermann Lei sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Der Kontakt entstand aufgrund seines Artikels“Ausländerin sucht Arbeitssklaven“ v.20.5.09 – ich erwiderte ihm, das Gegenteil existiere auch, nämlich „Ausländer sucht Schweizer Arbeitssklavin“ – was bewirkte, dass ihn mein Fall sehr interessierte, den er nach Ueberweisung von  Fr. 3000.- als Anwalt übernehmen wollte. Er versprach auch, er würde einen Artikel über den Fall schreiben – was er dann aber nie getan hat. Mir wurde allmählich klar, dass er einzig und allein am Ausländeraspekt des Falles interessiert ist – wie leider sehr viele in der SVP –  dass er aber nicht daran interessiert ist, Verfehlungen von bernischen Behörden anzuprangern. Nach seinem Vortrag beim Schweizerischen Protestantischen Volksbund Thurgau (der früher braune Tendenzen hatte) wurde mir klar: der zockt mich ab und vertritt die frömmelnde Gegenseite! Da er ein „leisetreterisches Christentum“ kritisiert, lässt er wie vor Jahren Untersuchungsrichter, Kirchendirektor und Beauftragter für kirchliche Angelegenheiten (alle SVP)  eine Pfarrerin, einen Fürsprecher, einen Dr. iur, eine Gemeinderätin und einen Kirchgemeinderat glatt mit der rechtswidrigen Zwangstaufe und religiösen Hirnwäsche meines Sohnes durchkommen! In meinem Fall  hatte Anwalt Lei überhaupt kein Problem damit, dass 2 Verwaltungsjuristen, eine Gemeinderätin und ein Kirchgemeinderat ihr Insiderwissen über das Funktionieren von Vormundschaftsbehörden missbrauchten – kein bisschen Empörung über Anwendung dieses Insiderwissens, um nach denselben moralinsauren (allerdings unterdessen obsoleten!) Gesetzen zu verfahren, wie einst bei der Aktion Kinder der Landstrasse,den Zwangssterilisierten,  den Administrativversorgten und den Verdingkindern.
Auf  seiner homepage  schreibt Lei heute, er wolle keine Anfragen von Pressevertretern zum Fall Hildebrand beantworten und er sei auch nicht der Anwalt des Whistleblowers

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