Lob der Machtteilung

zu „Neuhaus will die Grossräte umstimmen“ 6.9.10, S. 4

Wie Justizdirektor Christoph Neuhaus befürworte ich die Abkehr vom Prinzip der Einmannbehörde. Historiker und Bäredräckpreis-Gewinner Dr. Karl Wälchli hat als Geschichtslehrer im Gymer Neufeld den Sonderfall Schweiz gelobt und erklärt, dass die Machtteilung unter 7 Bundesräten Unrechtsregime wie etwa das der Nazis verunmögliche – dieses Argument lässt sich auf die Statthalterämter übertragenen. Der Uebergang vom Einmannprinzip zur Verwaltungs- und Justizbehörde würde ebenfalls verhindern, dass sich Statthalter wegen der Machtkonzentration ihres Amtes in einer Person als „Könige“ oder „Gauleiter“ gebärden könnten – zumal es sich beim FFE um ein hoch brisantes iuristisches Instrumentarium mit grossem politischem Missbrauchspotential handelt

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