Pulver mildert Strafe für Gymeler

Leserbrief zu „Pulver mildert Strafe für Gymeler“, BZ v. 21.5.11, S.6

Pulver fördert akademische Arroganz

Das Mildern der Strafe für die fehlbaren Gymeler durch den Erziehungdirektor ist ein falsches Signal an die Jugendlichen und ein klares Signal für die Wählerschaft: Berhard Pulver ist kein Pädagoge, er übt sein Amt zu sehr als Jurist aus – was ihm bei der Sanierung der Lehrerpensionskasse nützlich war, könnte ihm jetzt zum Verhängnis werden. Zu meiner Gymerzeit in den Siebzigerjahren wurden fehlbare Schüler vom staatlichen Gymer ausgeschlossen – was ich richtig finde! Zwei aus meiner Klasse mussten den Gymer Neufeld definitiv verlassen, weil sie mit Haschisch gedealt hatten – womit sie bei den heutigen rot-grünen Drogenliberalisierern wohl problemlos durchkommen würden. Im Kanton Solothurn wurden zwei Gymeler ausgeschlossen, weil sie eine Weiche der SZB (heute RBS) verstellt hatten – dem einen nützte es zum Glück nichts, dass sein Vater DR.iur. war. Den Gymnasiasten wird eingetrichtert, sie seien die Elite der Zukunft – gemäss Pulver wären also die begangenen Delikte eine Bagatelle und Charakterstärke bei Gymnasiaten wohl Nebensache… Damit verstärkt er die weit verbreitete akademische Arroganz, als Akademiker stehe man über dem Gesetz

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