Share Life- wer spioniert hier wen aus?

Ich wurde aus dem Stichprobenregister des Bundesamtes für Statistik ausgewählt, an der Studie Share Life, 50+ in der Schweiz und in Europa (The Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe) teilzunehmen. Die Teilnahme sei zwar freiwillig, aber man hoffe, auf mich zählen zu dürfen, denn man könne mich nicht durch jemand anderen ersetzten. Zudem würden meine Auskünfte streng vertraulich behandelt und nur für wissenschaftliche Zwecke verwendet. Da habe ich aber Mühe, das das zu glauben  – ich werde seit Jahren von der Linken bespitzelt , frei nach dem DDR Slogan „das Private ist politisch“  obschon gemäss Bundesverfassung (Art. 13) das Anrecht auf Privat- und Familienleben garantiert ist.

Share ist eine europäische Studie, als AUNS-Mitglied will ich aber nicht von der EU ausspioniert werden  und kehre einfach den Spiess um und spioniere,  in welchen Bereichen die mich ausspionieren wollen und drucke kurzerhand die 140 Seiten des Fragebogens vom Internet aus. Da ich als junge Psychologiestudentin selbst an der Gestaltung von (aus heutiger Sicht) blödsinnigen Fragebögen mitgearbeitet habe, weiss ich , dass Fragebögen meist in voreingenommer Haltung verfasst werden, weil man etwas Vorgefasstes beweisen will. Und mir ist auch vollkommen klar, was die EU mit meinen Daten beweisen möchte: Frauen sollten auf keinen Fall den Kindern zuliebe Hausfrau werden!

Schon im Prospekt der Share Life Studie wird das Ausscheiden der Mütter aus dem Erwerbsleben als etwas Schlimmes dargestellt, da steht: „Eine Mutterschaft hat Auswirkungen auf die berufliche Laufbahn und die Altersrente von Frauen. Je mehr Kinder eine Frau hat, desto eher steigt sie in der Regel aus dem Erwerbsleben aus. Je länger der versicherte Mutterschaftsurlaub dauert, desto eher zögern die Frauen die Rückkehr ins Erwerbsleben hinaus.“(Ich war bei meinen Mutterschaften 1983/87/90 schon erstaunt über das Stillgeld, das ich von der Krankenkasse erhielt, ich war nicht der Meinung, dass der Staat  mich für meine Mutterschaften finanziell „entschädigen“ sollte – weil es sich um etwas Privates handelt und weil Kinder ohnehin das Sensationellste sind, was man erhalten kann  und einen Wert darstellen , der jenseits des Materiellen liegt. Kinder als wirtsdchaftlichen Schaden zu betrachten, widerstrebt mir, ich war denn auch gegen die Mutterschaftsversicherung

Ich rufe beim Bundesamt für Statistik an und möchte wissen, welche Daten dort über mich betreffend Zivistand, Kinder, Woheigentum etc. registriert sind und erhalte die Auskunft, dazu wäre ein schriftlicher Antrag nötig – ist es etwa so, dass andere leichter an meine Daten herankommen als ich selber?

Der Fragebogen ist schlimmer als befürchtet: z.B. die Retrospective children section : „Zuerst möchte ich Sie nach sämtlichen Kindern fragen, wo Sie möglicherweise gehabt haben“ Der Deutschfehler hat System, es wird nach Kindern gefragt, wo nur kurze Zeit gelebt haben, wo seit der Geburt gestorben sind. Da stellt sich die Frage , wer das übersetzt hat…

Für mich stellt sich bei vielen Fragen die Frage: will man die Wahrheit wissen oder die Version derer, die sich seit Jahren anmassen, mein Privatleben besser zu kennen als ich selbst und es als verleumderisch bezeichnen, wenn ich die Wahrheit sage? Ist die nackte unzensierte Wahrheit gefragt – oder sind die Zensuren der Medien und Behörden zu berücksichtigen – der arme Befrager, dem könnte es ja ergehen, wie denen , die Herzprobleme erhalten oder zu heulen beginnen, wenn sie mit der haarsträubenden Wahrheit konfrontiert werden

Soll ich die Frage „War für1 Monat oder länger obdachlos“ wirklich bejahen  – wie steht da der Hauseigentümerverband Amt Fraubrunnen und sein prominenter Präsident da, der gemäss Statuten für das private Eigentum und die Bekämpfung aller entgegenstehenden Tendenzen einsetzt , und der das nicht verhindert hat?

Was ist mit der Frage  nach psychischen Problemen von Mutter oder Vater während meiner Kindheit? Wahrheit oder zensierte Version?  Die Ehe meiner Eltern war vom alleinstehenden Grossonkel meines Vaters arrangiert worden, der sich in meine schöne junge Mutter verguckte, als sie im Löwen Jegenstorf kellnerte, Köder war der Bauernhof, dessen Besitzer er als Unverheirateter war. Mein Vater lebte damals noch im Kanton Thurgau, deshalb hatte meine Mutter keine Ahnung von seiner autistischen Störung. Damit unsere Mutter- die sich als Emmentaler Bauerntochter kein anderes Leben als das einer Bäuerin vorstellen konnte – die schweren psychischen Probleme unseres Vaters erdulden würde, sezte der Grossonkel seinen Grossneffen als Alleineigentümer des Hofes ein. Wir 3 Töchter efuhren damals nie die Wahrheit, und nach dem Selbstmord unseres Vaters erhielten wir sogar die Message, unsere Mutter sei an seinem Selbstmord schuld.  Damals begann das mit dem staatlichen Zwang zum Verdrängen und der staatlichen Absegnung von Verzerrungen, Verdrehungen und Lebenslügen – die dann weitergegeben werden an die nächsten Generationen,  damit der Freud’schen Wiederholungszwang  funktioniert , woran es dann viel zu verdienen gibt

Zu Fragen nach Schikanen am Arbeitsplatz während Teilzeitjobs: darf ich sagen, dass ich in der pakistanischen Botschaft von  den meisten männlichen Mitarbeitern verbal sexuell belästigt wurde und vom Botschafter ernsthaft sexuell belästigt  – oder ist das politisch inkorrekt oder gar islamophob?

Bei den Fragen zur Gesundheit wird es besonders brisant:

Frage:“In welchem Jahr haben Sie angefangen, Ihren Blutdruck regelmässig kontrollieren zu lassen“ – da steht nicht etwa „ihren Blutdruck selber zu messen“ wie ich es tat-  wegen meiner hohen Patientenkompetenz und weil ich mein Gesundheitsmanagement selbst in die Hand nahm anstatt rentables Patientengut zu werden, wurde ich für die Schulmedizin zum Whistleblower (im Mittelalter nannte man das auch Hexe). Zu „Period of Stress“: Würde man mir glauben, dass ausgerechnet arrogante Aerzte, die sich durch mich in ihrer Halbgott-Rolle gefährdet sahen,  für den schlimmsten Stress meines Lebens verantwortlich sind? Würde man mir glauben, dass ich mir meine sehr wirksame blutdrucksenkende Diät und das viele Schwimmen selbst verschrieben habe ?

Zu financial hardship: würde man mir glauben, dass augerechnet die europhilen Gutmenschen mich finanziell ruiniert haben unter Beteiligung einer kommunistischen Pfarrerin? zu Diskriminierung: Würde man mir glauben, dass ich grausam diskrimimiert wurde, weil ich eine Whistleblowerin bin, einerseits für die Schulmedizin, andererseits für die Asylindustrie wegen meines Whistleblowings wegen Sozialmissbrauch und Drogenhandel einer Kenianerin – und dass mein finanzielles Disaster eine

Vergeltungsmassnahme der kritisierten Sozialdieste ist ? Frei nach Publizist Karl Lüönd: Bekanntlich ist hier zu Lande

die Meinungsfreiheit gewährleistet, vorausgesetzt man ist in der Lage, die wirtschaftlichen Folgen zu tragen…

Fragen zu Verfolgung:würde man mir glauben, dass ich verfolgt wurde, weil meine Werte (traditionelle Rollenverteilung in der Familie mit Hausfrau) obsolet sind, und weil ich mit meinem schwermehrfachbehinderten Kind und seinem Tod das

Verdrängen von Gebrechlichkeit und Tod erschwere?

Zu Schwierigkeiten, einen Job zu finden: Würde man mir glauben, dass ich mich heute nur noch als Billigst- Englischlehrerin ausbeuten lassen muss, dass ich aus politischen Gründen nicht als Journalistin arbeiten darf, obschon ich heute besser schreibe als mit 22, als ich Mitarbeiterin des Bund war…

Dass ich als als junge Studentin immer leicht Nebenjobs erhielt, weil ich schön und sexy war, dass mich mehrere Pofessoren als Assistentin wollten, weil ich schön und sexy war

Zu Scheidung: Würde man mir glauben, dass der nichtobligatorische Früherziehungsdienst es nötig fand, sich auf unerhörte Art in das extrem schwierige Familienleben mit einem schermehrfachbehindeten Kind einzumischen, mir meine „Nichterwerbstätigkeit“ vorwarf und mich gegen den Kindsvater aufhetzte?  Dass bei meiner Scheidung meine Selbstversorgungskapazität nicht abgeklärt wurde, dass mir mein Eigengut unterschlagen wurde und dass mir mein Freizügigkeitkonto mit meinem Pensionskassenguthaben später von Amtes wegen errichtet werden musste?

Zur Frage:“Ist Ihnen oder ihrer Familie je wegen Krieg oder Verfolgung Eigentum weggenommen worden“  Würde man mir glauben, dass es in meinem Clan zu zu einer sozialistischen Umverteilung kam, bei der es  um nichts Geringeres ging als um die Ueberwindung des Kapitalismus?

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