Mit Geld umgehen können – ein von links vernachlässigter Wert!

Drama in Schafhausen

Zum Leserbrief „Das hat die Armee verschlampt“ BZ v. 3. 6. 11

Mit Geld umgehen können – ein von links vernachlässigter Wert!

Im Fall Schafhausen einzig der Armee Schlamperei vorzuwerfen, ist nicht fair – der Fall wird im Wahljahr zum SVP- Bashing gegen Ueli Maurer instrumentalisiert. Wo bleiben die Vorwürfe an die Sozialindustrie, die es höchst selten beanstandet, wenn jemand nicht mit Geld umgehen kann? Sympathisanten einer Partei, die den Kapitalismus bekämpfen will, betrachten es womöglich als Bagatelle, bei einem Hauseigentümer (dem man sein Eigentum missgönnt) zu schmarotzen. Dass der Vermieter der Onkel des Schützen ist und dass der Schütze arbeitslos war – beides vollkommen irrelevant! Sogar bei Fürsorgeabhängigen wird von den Behörden die Miete im Budget berücksichtigt – der Standpunkt, als Arbeitsloser keine Miete bezahlen zu können, ist nichts anderes als eine faule Ausrede dafür, dass man nicht mit Geld umgehen kann- allerdings eine Ausrede, mit der man bei der Sozialindustrie problemlos durchkommt –  ganz zu schweigen von den vielen faulen Ausreden, mit denen man bei der Asylindustrie durchkommt. Das hängt damit zusammen, dass in der Sozialindustrie nicht das Primat herrscht, Probleme zu lösen, sondern die Klientschaft zu pflegen und sich immer weiter auszubreiten. Deshalb wird oft über autistisches Rechtsempfinden hinweggeschaut und sogar zugelassen, dass sich in Extremfällen Klienten selbst derart ins Abseits manövrien, bis ihre Situation auswegslos wird und ein für die Umgebung gefährlicher psychotischer Schub folgt.

Wer auf Misswirtschaft der Sozialindustrie hinweist, riskiert sogar, als Whistleblower verfolgt zu werden. Man ist übrigens in bester Gesellschaft: in der EU schmarotzen auch die Verschuldeten bei den Sparsameren.

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