Der ewige Platzhirsch

Leserbrief zur Kontroverse um Blochers Immunität (div.Ausgaben)

Wer als Bundesrat in der Türkei erklärt, die schweizerische Rassismusstrafnorm mache ihm Bauchweh, wer unliebsame Asylgesuche einfach einkellern lässt und wer moniert, die Forderung nach Entschädigung der Verdingkinder sei ein „Gschtürm“, macht sich unglaubwürdig, wenn er sich jetzt als einer brüstet, der Missstände aufdecken will – vielmehr ist eine gewisse Tendenz zur Selbstjustiz auszumachen.

Für Narzissten ist alles Rivalität, und Personen werden für die eigenen Machtinteressen benutzt:der erfolgreiche und attraktive Hildebrand wurde als Rivale empfunden, eine der wegen Amtsgeheimnisverletzung bestraften Zürcher Whistleblowerinnen wurde in Blochers Firma angestellt, Blocher wollte Gölä für die SVP gewinnen zwecks Aufmöbeln des Images der Partei.

Der ewige Platzhirsch hat es wieder ins Zentrum der medialen und parlamentarischen Aufmerksamkeit geschafft! Kinder stellen oft etwas an, bloss um Aufmenrksamkeit zu erwecken. Sein Komplize Lei macht einen extrem unerwachsenen Eindruck.

Wie die Staatanwaltschaft sehe ich keinen direkten Zusammenhang mit Blochers parlamentarischer Tätigkeit – aber vielmehr einen Zusammenhang mit seiner Persönlichkeitsstruktur.

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