Ultra-orthodoxe Schweizer Sozis

Leserbrief zu „Entführter Sohn muss nicht zu orthodoxem Vater zurück“ BZ v. 7.7. S. 10

Ultra-orthodoxe Schweizer Sozis

Jetzt weiss ich , was ich nach dem Kidnapping hätte tun sollen: ich hätte die Grosse Kammer des Europäischen Gerichtshofes in Strassburg um Hilfe ersuchen müssen! Dort hätte man entschieden, dass mein Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens verletzt wurde. Für die ultra-orthodoxen Schweizer Sozis, die mich bis ins Intimste bespitzelt haben, gilt nämlich immer noch „wer zweimal mit der gleichen pennt, gehört schon zum Establishment“, und dieses männliche Vorrecht (das Frauen aufteilt in Ehrbare und Flittchen) wird mit allen Mitteln durchgesetzt – notfalls auch mit Gesetzesbeugungen. Praktisch ist es auch, wenn der alte Emmentaler Fundamentalismus der Grosseltern (früher im Emmental liessen sich Frauen nicht scheiden…) instumentalisiert werden kann Meine gekidnappten Söhne wurden zwar nicht in eine offiziell als ultra-orthodoxe gekennzeichnete Schule gesteckt, aber in der Schule der Gemeinde Münchenbuchsse, wo die Evangelikalen eine politische Hausmacht haben, war man geschockt, dass der jüngere Sohn nicht getauft war – der Sohn wurde heimlich getauft, obschon ich sorgeberechtigt war, und mit dem Bibelzitat „der Mensch soll nicht trennen, was Gott zusammengefügt hat“ manipuliert – der Erfolg dieser Hirnwäsche fand sogar im Religionsheft des 4Klässlers seinen Niederschlag – die untra-orthodoxen Schule in Buchsi, die unltra-orthodoxe Vormundschaftsbehörde von Buchsi und der ultra-orthodoxe Statthalter fanden es total in Ordnung, dass meine Söhne mich fortan verachten sollten und dass ihnen so ultra-orthodoxe Werte wie „Frauen gehören den Männern“ vermittelt wurden

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