Munition im Scheidungskreig

Leserbreif zum Artikel“Munition im Scheidungskreig“, Weltwoche Nr.7,S.26

Wer schützt geschiedene Eltern und ihre Kinder vor strukureller Gewalt?

Munition im Scheidungskrieg – im Artikel werden Kinder einseitig als Munition der Frau im Scheidungskrieg dargestellt – das tönt ja ganz ähnlich wie das, was ich als geschiedene sorgeberechtigte Mutter einst an die Vormundschaftbehörde schrieb, nämlich: die Söhne würden vom krankhaft eifersüchtigen  Kindsvater zur Waffe im Duell gegen jeden Nebenbuhler umfunktioniert. Ich erhielt keine Antwort. Für die Behörden war diese Information eigentlich ein Glücksfall: ein zum Stalking neigender Kindsvater, und erst noch Verwaltungsjurist! Wunderbare Munition für Vergeltungsmassnahmen gegen mein Whistleblowing, denn noch zur Zeit der Sozialmissbrauchsneurose in den Neunzigerjahre hatte ich auf Sozialmissbrauch und Drogenhandel einer kenianischen Fürsorgebezügerin hingewiesen. Ich war ja nicht Angestellte des Sozialamts, man konnte mich also nicht entlassen oder am Arbeitsplatz verhaften – man konnte mir aber gemeinsam mit einem stalkenden Exmann die Berufsausübung als Mutter entziehen.  Es ist eben viel komplexer, als der Artikel glauben machen will: es sind keineswegs immer die Väter, die diskriminiert oder entsorgt werden – man denke nur an die Administrativversorgten, wo als unmoralisch taxierte Mütter sogar im Gefängnis landaten! Das Problem sind die unerhörten staatlichen Einmischungen und die häufige Inkompetenz von Gerichten, Vormundschaftsbehörden Beiständen/Beiständinnen. Es ist fast unglaublich, welches Leid diese staatlichen Fehlleistungen verursachen! Oft sind  psychologische  Analpabeten am Werk! Solidarisieren sich die Behörden mit einem Elternteil wegen dessen privilegierten Status (Juristen, Aerzte, Sozialarbeiter, Politiker etc.) oder weil er/sie gute Beziehungen zum Gericht oder der Vormundschaftsbehörde hat, kommt es zu Behördenwillkür, Amtsmissbrauch, Nötigung, Begünstigung – nur werden dann entsprechende Anzeigen gar nicht aufgenommen (strukturelle Gewalt)! Nur unter extrem grossem Druck durch die Medien oder wenn es Tote oder Verletzte gibt (Fall Lucie, Fall Alessia/Livia, Fall Bonstetten, Fall Kneubühl) veranlassen Behörden selbst eine Untersuchung. Es sieht fast so aus, als würde sich Stiefmutter Simonetta Sommaruga mit der Exfrau ihres Gatten solidarisieren, wenn sie Männer bis unters Existenzminimum pfänden will und es mit dem gemeinsamen Sorgerecht nicht so eilig hat . Stiefmütter/Stiefväter haben nämlich eine familiäre Unterhaltspflicht gegenüber vorehelichen Kindern des Partners – aus persönlicher Erfahrung weiss sie wohl, dass geschiedene Väter vor allem aus finanziellen Gründen für das gemeinsame Sorgerecht kämpfen und viel weniger wegen des Kindswohls. Kindswohl ist ohnehin nur eine Floskel und kann für alles Mögliche insrumentalisiert werden – für religiösen Fundamentalismus (der Mensch soll nicht trennen,was Gott zusammengefügt hat/ bis dass der Tod euch scheidet), als Strafe gegen Whistleblower, zum Ausrotten eines nicht erwünschten Lebenstils(„Liebeswerk“ Kinder der Landstrasse), für politisches Ausbooten eines Elternteils, der/die oder dessen/deren Clan politisch auf der falschen Seite ist, bei binationalen Paaren sogar für internationale Politk – die Behörden behaupten, es ginge ums Kindswohl – dabei geht es ihnen meist um Arbeitsbeschaffung für die Amtsstuben (und um neue gut bezahlte staatliche Stellen!), oft profitieren auch Medizin/Psychiatrie: durch Vermasseln der Fälle werden Väter/Mütter Kinder oft zu rentablem Patientengut. Die Ehrlichen sind immer die Dummen: Unglücklich Verheiratete, die vor den Kindern und den Behörden eine Show abziehen und sich heimlich Liebhaber/Geliebte halten, können sich ob der Tragik der geschilderten Fälle und des Behördenwahnsinns ins Fäustchen lachen….

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