Jan 07

kein echter Whistleblower

Leserbrief zu „Der Whistleblower bleibt allein, ihm hilft niemand“ BZ v. 7.1. 2012, S.15

Ich halte es mit jenen, die den IT-Mitarbeiter der Bank Sarasin gar nicht als echten Whistleblower betrachten – weil sein Motiv politisch war. Ob SVP-Kantonsrat Hermann Lei ihn zur Verletzung des Bankgeheimnisses angestiftet hat, ist wohl gar nicht zu eruieren. Da die beiden schon die Schulbank zusammen gedrückt haben, kann man vermuten, dass sich der IT- Mitarbeiter von Kindsbeinen an vom Sohn aus einflussreichem Elternhaus beeindrucken liess (Hermann Lei senior war FDP- Regierungsrat!).

Gut möglich, dass er sich vom ehemaligen Schulkollegen, der es aus seiner Warte privat, beruflich und politisch weiter gebracht hat, blenden und manipulieren liess und dem Bewunderten einen guten Dienst erweisen wollte, indem er dem Blocherfreund Daten lieferte, die sich dann für eine Schlammschlacht gegen einen Feind Blochers verwenden liessen

auf BZ Leserblog mit Titel „manipuliert und geblendet“

Jan 05

Fall Hildebrand-Blocher

Ausgerechnet Hermann Lei!

An der ausserordentlichen Pressekonferenz war zu hören: beim  Anwalt, der das Treffen mit Christoph Blocher arrangiert hat, handlelt es sich um Anwalt Herrman Lei aus Weinfelden. Die Formulierung „der SVP nahestehend“ ist gelinde formuliert –  Hermann Lei ist Thurgauer Kantonsrat der SVP, schreibt für die Schweizerzeit und trat auch schon an Schluers Herbsttagung auf.

Ich habe mit Anwalt Hermann Lei sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Der Kontakt entstand aufgrund seines Artikels“Ausländerin sucht Arbeitssklaven“ v.20.5.09 – ich erwiderte ihm, das Gegenteil existiere auch, nämlich „Ausländer sucht Schweizer Arbeitssklavin“ – was bewirkte, dass ihn mein Fall sehr interessierte, den er nach Ueberweisung von  Fr. 3000.- als Anwalt übernehmen wollte. Er versprach auch, er würde einen Artikel über den Fall schreiben – was er dann aber nie getan hat. Mir wurde allmählich klar, dass er einzig und allein am Ausländeraspekt des Falles interessiert ist – wie leider sehr viele in der SVP –  dass er aber nicht daran interessiert ist, Verfehlungen von bernischen Behörden anzuprangern. Nach seinem Vortrag beim Schweizerischen Protestantischen Volksbund Thurgau (der früher braune Tendenzen hatte) wurde mir klar: der zockt mich ab und vertritt die frömmelnde Gegenseite! Da er ein „leisetreterisches Christentum“ kritisiert, lässt er wie vor Jahren Untersuchungsrichter, Kirchendirektor und Beauftragter für kirchliche Angelegenheiten (alle SVP)  eine Pfarrerin, einen Fürsprecher, einen Dr. iur, eine Gemeinderätin und einen Kirchgemeinderat glatt mit der rechtswidrigen Zwangstaufe und religiösen Hirnwäsche meines Sohnes durchkommen! In meinem Fall  hatte Anwalt Lei überhaupt kein Problem damit, dass 2 Verwaltungsjuristen, eine Gemeinderätin und ein Kirchgemeinderat ihr Insiderwissen über das Funktionieren von Vormundschaftsbehörden missbrauchten – kein bisschen Empörung über Anwendung dieses Insiderwissens, um nach denselben moralinsauren (allerdings unterdessen obsoleten!) Gesetzen zu verfahren, wie einst bei der Aktion Kinder der Landstrasse,den Zwangssterilisierten,  den Administrativversorgten und den Verdingkindern.
Auf  seiner homepage  schreibt Lei heute, er wolle keine Anfragen von Pressevertretern zum Fall Hildebrand beantworten und er sei auch nicht der Anwalt des Whistleblowers

auf BZ Leserblog zensiert

Dez 21

Bundesratswahl

Das Sprichwort „Hochmut kommt vor dem Fall“ passt gut zu den Bundesratswahlen vom 14. Dezember 2011. Den Zürchern war Hannes Germann nicht genehm- jetzt haben sie den Salat! Zur Erinnerung:Schon bei ben bernischen Regierungsratswahlen hatte der arrogante 4er-Vorschlag der SVP die Wende zu mitte-links bewirkt.
Die heutige Wahl – für mich kein Krimi, sondern eine langweilige selbsterfüllende Prophetie. Opfer des Systems wissen am besten, wie das System funktioniert: Opfer des Systems bin ich insofern, dass ich von den Dorfkönigen – allen voran Hermann Weyeneth – als „Elter“ abgewählt wurde – und meine Empörung führte indirekt dazu, dass die Dorfkönige nun mit der Revision des Vormundschaftsrechts entmachtet werden.
Es sieht jetzt so aus, als führe die SVP ausschliesslich gegenüber Ausländern eine harte „law and order“- Linie – wie wäre es, wenn jetzt (in Anlehnung an das umstrittene Plakat zur Ausschaffungsinitiative) Bruno Zuppiger als „schwarzes Schaf“ aus dem Nationalrat gespickt würde und Christoph Blocher als sein Beschützer aus dem Vorstand der SVP gespickt würde?

Dez 11

Prisoners of love

Rücktirtt Gemeindepräsidentin wegen gesundheitlicher Probleme des Ehemannes

Prisoners of love – das sind Frauen sehr häufig – vor allem wenn es um gesundheitliche Probleme von Familienangehörigen geht.
Den Ausdruck hörte ich zum erstenmal an einer Veranstaltung „Brüchiger Generationenkitt?
Generationenbeziehungen im Umbau“am Forum für Universität und Gesellschaft von Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello.

Heute steht in der Zeitung, die Gemeindepräsidentin von Kirchlindach trete wegen gesundheitlicher Probleme ihres Ehemannes zurück. Dies bestätigt die Theorie, dass Frauen ein anderes Wertesystem haben. Die Gemeindepräsidentin habe auch mal eine Wanderung nach Rom wegen kritischem Gesundheitszustand ihres Vaters unterbrochen. Sogar Hilary Clinton annullierte küzlich eine wichtige Reise zu einem politischen Treffen, weil ihre hochbetagte Mutter gesundheitlich in kritischem Zustand war. Sarkozy aber war nicht einmal bei der Geburt seines Babys dabei.
Männer reagiern auf ernsthafte gesundheitliche Probleme im familiären Umfeld eher mit Ueberforderung – dass Paare mit behinderten Kindern signifikant häufiger scheiden, hängt oft mit der Ueberforderung des Vaters und einer Mutter, die sich alleingelassen fühlt, zusammen. Auch die Tatsache, dass Ehemänner in unserer Kultur duchschnitttlich 7 Jahre älter sind als ihre Ehefrauen ist eine Diskriminierung, die kaum jemand
beanstandet: da Frauen eine höhere Lebenserwartung haben, bedeutet dies: Männer haben im oft pflegeintensiven letzten Lebensabschnitt häufiger eine unterstützende Partnerin an ihrer Seite, währenddem der gösste Teil der pflegebedürftigen hochbetagten Frauen bereits verwitwet ist. Ein jüngerer Partner gefährdet sogar ihre Gesundheit, weil dies gegen gesellschaftliche Normen verstösst. Extremes Beispiel für eine „lebenverlängernde“ Ehe eines Mannes ist der über 100jährige Johannes Heesters mit seiner jungen Frau, die in erster Linie sein Gesundheitscoach ist.

Ich kenne keinen Politiker, der wegen gesundheitlicher Probleme in der Familie sofort von seinem Amt zurückgetreten ist (was übrigens auch eine finanzielle Einbusse bedeutet). Männer mögen in solchen Situationen nicht auf den guten Lohn und das Ansehen des Amtes verzichten – gelegentlich mit der Folge, dass die Qualität ihrer Amtsführung unter der privaten Ueberforderung leidet – und noch viel mehr leiden dann die Opfer dieser schlechten Amtsführung, wie ich und eine andere Mutter eines behinderten Kindes. (wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass es ausgerechnet Fälle sind, in denen Gebrechlichkeit ein Thema ist….) . Amtsverweser Urs Gasche unterbrach, als seine erste Frau im Koma lag, seine Anwaltsätigkeit und vertrat den Fraubrunner Statthalter Urs Wüthrich (SP), der wegen des Krebsrezidivs seiner Ehefrau ebenfalls gerade überfordert war und den Schock auf einer Auslandreise verarbeitete. Neonationalrat Gasche (BDP) war damals(noch SVP)mit meiner Beschwerde gegen den Obhutsentzug derart überfordert, dass er sie „einkellerte“ – ähnlich wie bei den eingekellerten Asylanträgen auf einer Schweizer Botschaft im Ausland, wo es schweirig ist, auszumachen, ob Blocher oder Widmer-Schlumpf für das Verschleppen verantwortlich ist – ist es auch in meinem Fall schwierig zu eruieren , wer hauptsächslich für das Verschleppen verantwortlich war. Es ist auch kein Zufall, dass eine Frau, (lic iur) feststellte, der Fall sei vom Statthalteramt Fraubrunnen „verschlampt“ worden. Gasche und Wüthrich haben in der schwierigern Zeit der gesundheitlichen Probleme ihrer Frauen gleichzeitig ihre finanzielle Situation optimiert!
Statthalter Wüthrich liess sich erst Jahre später vorzeitig pensionieren, als seine Frau bereits todkrank war. Im Zeitungsartikel wurde noch erwähnt, dass er den optimalen Zeitpunkt für eine Frühpensionierung abgewartet hatte, begründet wurde die Frühpensionierung mit „familiären“ Gründen, nicht explizit mit gesundheitlichen Problemen seiner Frau – der Kirchlindacher Gemeindepräsidentin (FDP) aber ist es zurecht kein bisschen peinlich, wenn im Zeitungsartikel die gesundheitliche Situation ihres Ehemannes beschrieben wird…
Meine Söhne und ich – wir wurden nach dem tragischen Tod des behinderten Kindes und der Scheidung noch finanziell ruiniert. Mir wurden sogar die Betreuungsgutschriften unterschlagen, auf die ich Anrecht gehabt hätte, weil ich wegen der 24stündigen Betreuung des behinderten Kindes noch meinen kleinen Teilzeitjob als Englischlehrerin aufgegeben hatte. Uunterschlagen wurde mir natürlich auch mein sechsstelliges Eigengut – man nützte es aus, das man eine Frau, der gerade ein Kind gestorben ist, sehr einfach finanziell über’s Ohr hauen kann – auch meine Selbstversorgungskapazität wurde von Scheidungsrichter Markus Bärtschi(SVP)nicht abgeklärt (ich hatte dem Ehemann mit meinem Erbe das Jusstudium finanziert und meine akademische Laufbahen für die Familie aufgegeben). Ich war eben immer ein prisoner of love: als Muttertier fiel ich auf jede Erpressung, jeden faulen Kompromiss herein, um den geliebten Söhnen, die ja ihren Bruder verloren hatten, eine Kampfscheidung zu ersparen. In einem der vielen nicht beschwerdefähigen Briefe des Statthalters wurde mir der Verzicht auf eine Kampfscheidung sogar vorgeworfen . Das Absurdeste von allem: später wurde mir befohlen, das schwermehrfachbehinderte Kind und seinen Tod mit 4 Jahren aus meinem Lebenslauf zu streichen, weil ich sonst auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hätte

Dez 04

Unterschätzte ödipale Problematik

Betreff: Schütze v. Solothurn

Leserbrief zum Schützen von Solothurn (BZ 28/ 29.11.11)

Unterschätzte oedipale Problematik

Immer wieder kommt es zu Amokläufen von Männern, die es nicht geschafft haben, sich aus der oedipalen Verstrickung mit der Mutter zu lösen. Leider wagt es kaum jemand, die Mitverantwortung dieser egoistischen Mütter anzuprangern! Währenddem Liebesbeziehungen zwischen älteren Frauen und jüngeren Männern gegen gesellschaftliche Norm verstossen und als anrüchig empfunden werden, ist das Zusammenleben von Müttern mit Söhnen, die längst im heiratsfähigen Alter sind,  gesellschaftlich akzeptiert und es wird nicht als anrüchig empfunden, dass solche Mütter den Nesthocker nicht zum Nest herauswerfen, wie es ihre psycho- analytische Pflicht wäre. Es ist kein Zufall, dass der 42jährige sich vom Philosophen Nietzsche angezogen fühlte, der eine gestörte Beziehung zu Frauen hatte und sogar schrieb, man solle die Peitsche nicht vergessen, wenn man zu einer Frau geht. Der Solothurner Schütze war wegen Betäubungmitteldelikten aktenkundig – leider werden Betäubungmitteldelikte von der Polizei oft als „Kavaliersdelikte“ betrachtet und der Zusammenhang zwischen Drogenkonsum, Psychosen und Gewalt ist leider viel zuwenig bekannt. In unserer Kultur wird sexuelle Abstinenz oft als Tugend betrachtet, Drogenabstinenz aber gilt in weiten Kreisen als bünzlig…

Marianne Loosli-Widmer Urtenen Mitglied Dachverband Drogenabstinenz

Nov 27

Hans Stutz – unheilige Allianz

Sehr geehrter Herr Stutz

Leider haben Sie nicht geantwortet – offenbar bin ich für Sie voll daneben, bloss wei ich jetzt SVP- Mitglied bin. Ich war mal SP-Mitglied – unter der Hirnwäsche meines damaligen Partners – der sich als Tarnkappen-Kapitalist entpuppte.

Es ist alles sehr komplex- Feindbilder vereinfachen zu sehr – und häfig gibt es unheilige Allianzen (les extrèmes se touchent) Es kommt in der Politik häufig zu Blockaden wegen unheiliger Allianzen – das war auch in meinem Fall so:die Linke findet, ich hätte wegen der haarsträubenden Misstände, die ich in meiner Multi-kulti-Phase gesehen und erlebt habe, die Klappe halten sollen, – die Rechte verschliesst vor dem rassistischen Aspekt und der Tatsache, dass auch SVPler beteiligt waren, beide Augen. Machotum und Moralkeule gegen Frauen ist leider überparteilich! Sämtliche Religionen unterdrücken die weibliche Sexualität (Dr. Gordula Reimann) – auf diesem Gebiet stecken wir noch im Mittelalter. Noch heute müssen viele Frauen ein Doppelleben führen oder bei wechselnden Partnerschaften Kinder in Privatschulen stecken (ausgerechnet die SP-Frauen Wyss und Galladé)…

Ich distanziere mich in aller Form von Politikern, die einen Machtanspruch des Christentums geltend machen wollen, meine Unterstütung der Minarettinitiative hatte nichts damit zu tun, ich bin aus der Kirche ausgetreten! Vermutlich ist etwas dran an jenen Analysen, die Breivik als Quisling bezeichnen und ihm -abschon er es nicht schrieb- unterschwelligen Antisemitismus unterstellen. Wer einen übertriebenen Machtanspruch des Christentums geltend macht – quasi die muslimische Konkurrenz des Christentums ausschalten möchte- da liegt doch die Tendenz nahe, auch die jüdische Konkurrenz ausschalten zu wollen.

Ich bin Mitglied der Gesellschaft Schweiz Israel (die SVP ist dort untervertreten) -seither muss ich mir viel Antisemitisches anhören.

Hermann Lei (SVP -Kantonsrat Thurgau) hat mir als Jurist helfen wollen, nach seinem Referat beim Protestantischen Volkbund Thurgau ist mir klar : auch er ist ein Frommer – möglicherweise heisst er sogar die „Zwangstaufe“ meines Sohnes unter Missachtung meines Sorgerechts gut. Der Volksbund soll eine zwielichtige Vergangenheit haben, mit denen möchte ich nichts zu tun haben.

Ich bin übrigens in einem antisemitischene Umfeld aufgewachsen – wenn mein Vater vom Viehhändler übers Ohr gehauen wurde, bezeichnete er ihn als Juden. Meine Mutter und meine Schwester – die an der heilichen Taufe teilnamnen, stritten den Judenmord von Payern immer wieder ab.

SF weigert sich, die Wahrheit über meinen Fall zu bringen. Urs Schnell (Rundschau) kennt mich und meine Schwester und weiss, dass ich bei meinem Vortrag über Goebbels bei Peter Dürrenmatt zum ersten mal in ein Fettnäpfchen trat, weil ich die Frontisten erwähnte ( eine andere Studentin hatte auch Probleme, weil sie die braune Tendenzen bei den Bern Burgern aufdeckte.

Der Richter (SVP), bei dem sich der Kindsvater nach der Rechtsverzögerung des Statthalters(SP) das Sorgerecht erschleichen konnte, lehnte die mit Hakenkreuzen verzierten Ostereier des Sohnes als Beweisantrag ab und stritt eine Beinflussung duch Vater Grossmuter und Tante ab (der Obhutsentzug beruhte auf Aussagen dieses Sohnes, den man später heimlich psychiatrisierte).

Freundliche Grüsse
Marianne Loosli-Widmer

Urtenen 27.09.2011

Nov 19

Nazi-Mentalität

Leserbrief zur rechtsextremen Mordserie in Deutschland

Ist die Nazi-Mentatlität in Europa nicht auszurotten?

In einem Berner Oberländer Lokalanzeiger wird Antisemitisches veröffentlicht, ein Modebaron  und ein Filmregissuer outen sich als Antisemiten, dann Breivik – und kurz vor den Parlamentswahlen taucht ein ekelerregendes Bild eines Nationalratskandidaten der Schweizer Demokraten mit Hitlergruss vor einem Berg jüdischer Leichen auf  – und jetzt diese endlich aufgedeckte Neonazigruppe in Deutschland! Da stellt sich die Frage, ob die alte „Blut und Boden“ – Mentalität in Europa einfach nicht auszurotten ist. Und offenbar ist das System selbst damit verhängt – wie gehabt , wieder dauert es Jahre, bis die Sache auffliegt, wieder gibt es eine Verbindung in die Schweiz. Nur auf den ersten Blick erscheint es als Widerspruch, wenn die meisten Opfer der deutschen Neonazis muslimische Einwanderer sind – gibt es doch unter Muslimen, insbesondere unter den Islamisten viele Judenhasser – bekämpft werden grundsätzlich Einwanderer , die wirtschaftlich erfolgreich sind und als Konkurrenz empfunden werden (Parallele zu den wirtschaftlich erfolgreichen Juden) – und nicht etwa Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger, die Arbeitspätze für die Sozialindustrie schaffen.

Marianne Loosli-Widmer
Mitglied Gesellschaft Schweiz-Israel

18.11.2011

Okt 17

konservative Grüne?

Leserbrief zu “ Die Grünen ärgern sich über die Grafik in der Wahlbroschüre des Bundes“ , BZ 13. 10 11

konservative Grüne?

Ich begreife die Aufregung nicht-es gibt tatsächlich Bereiche, in denen die Grünen genauso konservativ, wenn nicht noch konservativer sind als die SVP- nämlich im Bereich Sexualmoral – möglicherweise sind sie diesbezüglich sogar die schlimmsten Machos. Man gedenke nur der Urmutter der Grünen – Petra Kelly, die von ihrem älteren Partner ermordet wurde, weil sie ihn verlassen wollte, Joschka Fischers Vielweiberei, oder der Verharmlosung der Pädophilie des grünen Daniel Cohn-Bendit. Der grüne Leupi forderte staatliche Puffs und „Verrichtungsboxen“, die grünen Stutz und von Graffenried finden es ok, dass man auch in der Schweiz gelegentlich wie muslimische Mullahs gegen „unehrbare“ Frauen vorgeht. Verstoss gegen das Betäubungsmittelgesetz und Asylchaos finden die Grünen cool, uncool aber dies:der grüne Girod schmückt sich mit einer Ex-Miss, was ein nicht gerade sehr modernes Rollencliché bestätigt: er bewundert ihre Schönheit, sie in seinen Dr. Titel. Meine Lieblingspolitikerinnen Andrea Geissbühler und Nadja Pieren sind da viel moderner! Ich  bin SVP-Mitglied, ein Recyclingfan, habe kein Auto und lebe in einer Minergiewohnung. Auch wenn tatsächlich eine gewisse Verzerrung passiert sein sollte: mich überrascht kein bisschen , dass Grüne oft konservativ stimmen, denn gerade in dieser Partei gibt es viele, die das nette öffentliche Image der Partei einfach als Deckmantel benutzen.

Okt 10

neuer Feminismus – die autistische Mutter?

Leserbrief zu „Hoppla, ein neuer Feminismus“ von Michèle Roten

Neuer Feminismus -die autistische Mutter?

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – das Titelbild des Magazins schockiert mich ein bisschen: ist dies die neue Mütterlichkeit: eine attraktive  Mutter, die ihr Kind im Arm hält wie ein Accessoire und vom Kind weg in die andere Richtung schaut – da fällt mir spontan der Ausdruck der „autistischen Mutter“ ein oder zumindest der Mutter mit autistischen Tendenzen. Das Wichtigste fehlt: dass sich Mutter und Kind in die Augen sehen! Es erinnert auch an die Zeit der Ammen, als das Stillen als etwas Primitives, nicht mit dem gepflegten Auftreten einer Oberschichtsfrau vereinbar galt. Will man mit dieser Propaganda das christliche Madonnenbild, dass Mütterlichkeit und Sex-Appeal ein Gegensatz sind, bekämpfen – das hatten wir doch schon bei Popstar Madonna – oder soll die coole berufstätige Mutter propagiert werden: wenn sie berufstätig bleibt, muss sie  keine Angst davor haben, für den Mann ein langweiliger „cabbage“ zu werden und kann der Gefahr vorbeugen, dass ihr der Mann am Arbeitsplatz von einer Cooleren ausgespannt wird? Jenachdem , was politisch gerade Mode ist, werden Frauen indoktriniert, was die richtige Rolle für sie ist – viele Frauen sind aber zu naiv, zu realisieren, wie fremdbestimmt ihre Rolle ist. Echte Feministinnen wie Simone de Beauvoir und Alice Schwarzer haben überhaupt keine Kinder –  de Beauvoir bezeichnete Kinderkriegen als Sklaverei. Die gesellschaftliche Absicht sieht man sogar in der Psychologie: die „schizophrenogene“ Mutter – die das Kind krank mache, weil sie zwischen Liebe und Ablehnung hin- und herpendle, weil sie es latent als Karrierekiller betrachte, wurde von feministischen Psychologinnen als Propagierung der Hausfrau ausgelegt, dafür kam dann der Ausdruck der „narzisstischen“ Mutter in Mode – die Mutter, die ihr Kind/ihre Kinder als narzisstische Erweiterung ihrer selbst sehe – was durchaus als Propagierung der berufstätigen Mutter ausgelegt werden kann, denn es wird postuliert,  eine Frau solle sich nicht zu sehr über Mutterschaft definieren. Die SP will gemäss Parteiprogramm die männliche Gesellschaft abschaffen – es gibt auch die gegenläufige Tendenz, nämlich dass Frauen im Kopf Männer werden.Von Roten liefert eine wunderbare Metapher dafür:das Feierabendbier.  Es gibt die These, Autismus sei einfach die Extremform von Mannsein – soll es wünschenswert sein, dass Frauen sich diesem egoistischen Bild nähern, einfach männliche Denkschamata übernehmen und sich vom Ideal der „unconditional love“ einer Mutter entfernen? Ich beziehe mich keineswegs auf die keusche Madonna, bin ja keineswegs

fromm. Eine Professorin für Gender Mainstreaming bezeichnet es als emanzipiert, dass sich Frauen Toyboys (junge Männer) für Sex kaufen, genauso wie sich Männer Lolitas  kaufen – und dass Frauen genauso wie Männer Pornos konsumieren- also eine Tendenz zum Menschen als Ware, der autistischen Gesellschaft. Jede Revolution fördert hinterrücks eine Konterrevolution  – parallel zur sexuellen Revolution wurden vermehrt Frauen die Kinder weggenommen, weil man sie als unmoralisch taxierte (das passierte sogar John Lennon!)  – da spielt Michèle Roten brav mit beim Moralisieren –  da erinnert ihre Schreibe schon fast an Ueli Schluer! Päpstilcher als der Papst entsetzt sie sich über die zwei blutjungen sexy tanzenden Tussis – die vielleicht einfach ihre Macht geniessen und ihr noch hohes erotisches Kapital einsetzetzen , um sich selbst guten Sex mit einem Partner der eigenen Wahl zu ergattern, und sich wie die Rapperin Lady Ray Bitch darum foutieren, von  Bünzlis als Schlampen abgestempelt zu werden. Wenn die Autorin interpretiert, sie priesen sich als Gratis-Lustobjekt den immergeilen Männern an – entspricht dies der Sicht eines Machos, dass Frauen gar nicht an Sex zu ihrem eigenen Lustgewinn interessiert sind und ausschliesslich das Objekt der männlichen Begierde sind. Im biblischen Gebot steht ja auch nur“du sollst nicht begehren deines Nachbarn Weibes – „du sollst nicht begehren deiner Nachbarin Mann“ steht da nicht (wie es mir als Frau eines jüngeren attraktiven Mannes dauernd passiert ist) – diese praeventive Wirkung ist natürlich viel stärker als ein Verbot: was nicht vorhanden ist, muss man nicht verbieten – dies kommt einer mentalen Frauenbeschneidung gleich. Die weibliche Genitalverstümmelung lässt sich weltweit sehr gut mit Christentum und Islam begründen. Eine Anthropologin, die weltweit zum Thema recherchiert hat, stellte fest, dass sich sich das Judentum am schlechtesten zur Begründung der Frauenbeschneidung eigne – bei einer jüdischen Eheschliessung wird der Gatte sogar aufgefordert, seiner Gattin ein guter Liebhaber zu sein! Vielleicht ist das der Grund, weshalb sich Katholikin Madonna so fürs Judentum interessiert. Dann das Feministinnencliché,  dass Vollzeitmütter nerven! Korrekterweise sollte es anstatt „Mütter, die nicht arbeiten“ heissen „die nicht erwerbstätig sind“, denn sie arbeiten auch – nur erhalten sie für ihre Arbeit zu wenig gesellschaftliche Anerkennung. Wenn es nicht mehr geht, Frauen wie die Taliban zu domestizieren, ihnen Bildung und Erwerbstätigkeit vorzuenthalten, benutzt man andere Unterdrückungsmechanismen: die mittelalterliche Moralkeule und die Hypersexualisierungskeule . Je mehr Macht sich die Frauen im öffentlichen Leben erobern,  unso stärker die Tendenz, sie auf Schönheit, Jugend und Sexappeal zu reduzieren. Als Rache dafür, dass Männer sich in Ausbildung, Berufswelt und Politik vermehrt mit weilblicher Konkurrenz auseinandersetzen müssen, schlagen sie mit dem alten sexuellen Beuteschema ich Tarzan -du Schlampe – zurück. Ich wünsche der Autorin, dass sich ihr Göttergatte, wenn ihr Datum abläuft (gemäss Hugh Hefner mit 45) eine mit höherem erotischem Kapital (sprich jüngere) nimmt , sie dann, um sich zu bestätigen, sexy aufmotzt und in der Disco sexy tanzt und dann auch noch die Chutzpe hat, einen Jüngeren(oder gar einen ,der ihr Sohn sein könnte) abschleppt und dass dann ihr eigener Sohn, sein Therapeut und die Behörden sie als Nutte abstempeln…..da käme sie dann auf die Welt! Auch die vier Bundesrätinnen widerspiegeln die Machtverhältnisse bestens: da haben wir eine attraktive Kinderlose, die von ihrem Parteipräsidenten einst mit dem sexistischen Spruch „Duschen mit Doris“ gefördert wurde, dann haben wir eine attraktive Grossmutter mit einem sehr alten Ehemann, von der gemunkelt wird, ihr Strahlen  komme vom heimlichen jungen Lover (sie sieht wirklich nicht „underf***ed“ aus),  und eine kinderlose Bundesrätin , die einen geschiedenen Sugardaddy heiratete, sich als Stiefmutter seiner Kinder betätigt und auf seinen Wunsch auf eigene Kinder verzichtet. Getrennte (Jaqueline Fehr), geschiedene , wiederverheiratete (Christiane Brunner) Bundesrätinnen will man nicht! Auf allerhöchster politischer Ebene die versteckte Botschaft: Partnerwechsel ist den Männern vorbehalten. Und dann haben wir noch eine Bundesrätin, die sich für ein politisches Intrigenspiel instrumentalisieren liess (und vermutlich im Dezember durch einen Mann ersetzt wird.) Die Machtverhältnisse deckt auch folgende Tatsache auf : Whistleblowing ist ok, wenn Frauen eine Frau kritisieren (Sozialamt Zürich), oder wenn ein Mann eine Frau kritisiert (Sozialamt Bern)- aber Frau kritisiert Mann (Sozialamt Münchenbuchsee) – geht gar nicht und löst ein Hexenverfolgung aus

10.10.2011

Sep 11

Zu den Ständeratskandidaten 2011

Entgegen der Empfehlung der SVP werde ich Adrian Amstutz UND Christian Wasserfallen auf den Wahlzettel schreiben und damit ein Zeichen gegen die grassierende Wischi-waschi-Bürgerlichkeit setzen. Ich vermute, Christiane Langenberer wurde als FDP-Parteipräsidentin abserviert, weil sie zu Blocher-freundlich war. Die Melonen (aussen rot, innen grün) empfehlen das rotgrüne Duo Stöckli/von Graffenried. Die rote Propaganda „für alle statt für wenige“ erinnert stark an Robin Hood – was meinen Clan betrifft, hat rotgrün tatsächlich für  Umverteilung von oben nach unten gesorgt -nicht nur materiell, sondern auch in Sachen Bildung: meinen Erstgeborenen hat man heimlich pychiatrisiert und damit seine gymnasiale Laufbahn beendet, dafür durfte ich dann für 8 Franken Stundenlohn English for Kids an Kinder aus sogenannt bildungsfernen Schichten unterrichten, was deren Chance auf eine gymnasiale Laufbahn erhöhte. Der grüne Alec von Graffenried könnte seinen Slogans „echt grün, echt stark“ noch hinzufügen „echt korrupt“ – er fand die heimliche Psychiatrisierung meines Erstgeborenen, die heimliche Taufe meines Zweitgeborenen und meine jahrelange Ausbootung als Mutter in Ordnung. Als Präsident der Neuen Helvetischen Gesellschaft Bern( die Berner Sektion ist eindeutig rotgrün!) „schwänzte“ er den Vortrag des  UNICEF Schweiz – Präsidenten Wolfgang Wörnhard bei der NHG – etwa deswegen, weil bei meinen Söhnen gegen die Kinderrechtskonvention verstossen wurde? Natürlich darf NHG- Vorstandsmitglied Bettina Steinlin, SP-Frau und ehem. Leiterin des Anwältinnenbüros, in ihrem Papier „Kommen wir an die Grenzen des Milizsystems“ zur Revision des Vormundschaftsrechts mein geistigen Eigentum verwenden – 1996 war es ihr aber nicht eingefallen, zu erwähnen , dass die VB in meinem Fall nach obsoleten Gesetzen verfuhr (da ist SP-Frau Jaqueline Fehr viel fairer). Die SP-Frau Steinlin  liess zu, dass man wie bei den Administrativversorgten mit der veralteten Moralkeule auf mich einschlug – es würde ja auch niemandem einfallen, mit dem obsoleten Konkubinatsverbots auf die SP- Frauen Galladé und Wyss einzuschlagen…. Es besteht der Verdacht, dass Alec von Graffenried als Verwandter des Verlegers Charles von Graffenried eine gewisse Zensur auf die bernischen Medien ausüben könnte – dass die von den

Medien gehätschelte Pfarrerin Renate von Ballmoos-Kuert 1996 meinen 8jährigen Sohn in Missachtung meines Sorgerechts

heimlich in der HeiliggeistKirche taufte, muss in den bernischen Medien bis heute totgeschwiegen werden – denn

Pfarrerin Fr. von Ballmoos-Kuert schrieb noch nach diesem Gesetzesverstoss selbst für die BZ…  Ich befolge Regula

Stämpflis Befehl nicht, dass Frauen grundsätzlich Frauen wählen sollen. Die EVP – Kandidatin Marianne Streiff wähle ich nicht, sie tönt mir zu sehr nach Gutmensch, ihr Engagement für Menschen mit Behinderung überzeugt mich nicht vollends.  Mit Ausnahme des Arztes des CP -Zentrums habe ich mit Organisationen und Personen, die sich für Familien mit behinderten Kindern „engagieren“, ausschliesslich negative Erfahrungen gemacht. Als  Mutter eines mehrfachbehinderten Kindes habe ich die Einmischung des Früherziehungsdienstes als vollkommen kontraproduktiv erlebt. Früher riet man Eltern von einer Scheidung ab, weil es dann mit der Privatsphäre vorbei sei – nachdem, was ich mit dem FED erlebte, müsste man auch Eltern von behinderten Kindern vor dem  Missachten ihrer Privatsphäre durch Behörden warnen! Hans Stöckli – der übrigens bei mir abgeblitzt ist , als ich noch ein heisser junger Feger war –  räumen sogar viele Bürgerliche hohe Wahlchancen ein. Er war zwar zurzeit der Eskalation des Falls Kneubühl nicht mehr Stadtpräsident – aber das war er in der langen Phase zuvor, in der der Fall vom Bieler  Amt für Kinder- und Erwachsenenschutz und von SP- Statthalter Könitzer verschlampt wurde. Erstaunlich: die SP pflegt das Image der „Frauenpartei“ – Kneubühls Schwester wurde im linken Biel schlicht nicht erst genommen! Andererseits wollten die Bieler Behörden einer wohlhabenden unbescholtenen hochbetagten, noch voll urtelisfähigen Rentnerin heimlich und ohne rechtliche Grundlage einen Beistand unterjubeln. Parrallelen zwischen dem Bieler Statthalter und dem ehmaligen Fraubrunner Statthalter, Frauen als „Schtürmiweiber“ abzukanzeln, sind nicht ganz zufällig. Zudem  ist Biel ein Einwanderungsmekka , besonders für Französischsprechende, die zu faul sind um Deutsch zu lernen – die überdurchnittlich hohe Bieler Sozialhilfebezüger – Quote spricht für sich Zu Norbert Hochreutener: seine Wahlchancen sind ohnehin gering. An einem Podium in Münchenbuchsee zur Avanti-Initiative wollte er mich durch die Blume mit dem verwitweten Hermann Weyeneth „verkuppeln“  – mir ist sein Hintergedanke klar:  die Kirche soll im  Dorf bleiben: mit jüngeren Partnern verstiess ich gegen die gesellschaftliche Norm – was das gesamte  überparteiliche  Machotum erzürnte  – mit einem älteren Partner wäre die Welt endlich wieder in Ordnung .Welche Absurdität: Hermann Weyenet hat mich als „Nachbarsmädchen“ verniedlicht und er hat ein Janusgesicht- vordergründig gab er sich als Freund des Widmerclans (ehemaliger  Bauernhof am Quellenweg 11 in Jegenstorf) hintergründig war er an den Intrigen gegen den Widmerclan beteiligt)