Apr 12

Günter Grässlich – schlummerndes Antisemitismus-Virus?

Ich erlaube mir einen mutigen Vergleich: ich vergleiche das Antisemitismus-Virus mit dem Herpesvirus: einmal angesteckt, meist in der Jugend, schlummert das Virus (gegen das es keine eigentliche Heilung gibt) im Organismus und versursacht bei Schwächung des Organismus eine erneute Entzündung. Sogesehen würde das Antisemitismus-Virus nun bei Günter Grass mit seinem grässlichen Gedicht im Alter wieder aktiv, nachdem er in seiner Jugend und bei der WaffenSS infisziert worden war.

Das im Körper schlummernde Herpesvirus kann wieder aktiv werden bei Schwächung durch zuviel Sonneneinstrahlung, Grippe oder anderen Infektionen, hormoneller Umstellung (herpes menstrualis) emotionalem Stress oder Altersschwäche.

Das schlummernde antisemitische Virus kann wieder aktiv werden bei Trunkenheit (Mel Gibsons antisemitische Sprüche im Suff), narzisstischer Kränkung (antisemitische Sprüche eines Regisseurs wegen Neid auf die erfolgreicheren jüdischen Regisseure/antisemitische Sprüche eines Modedesigners aus Neid auf das jüdische Tallywelly) oder eben Schwächung durch den Alterungsprozess beim alternden Grass, wodurch das Antisemitismus-Virus reaktiviert wurde.

Den Vorgang des schlummernden Antisemitismus-Virus habe ich auch in meinem Clan beobachtet. Als meine 85jährige gesundheitlich angeschlagene Mutter sagte, sie wolle nicht bei Loeb einkaufen, denn der sei doch ein Jude, könnte dies ein Flashback des Spruchs „kauft nicht bei Juden“ sein, den sie in ihrer Jugend im Emmental gehört hatte und der jetzt wieder auftaucht, weil ihre intellektuellen Fähigkeiten abnehmen.

Mein Vater – aufgewachsen im Thurgau, das durch seine geographische Nähe zu Deutschland ziemlich stark mit dem antisemitischen Virus inifisziert wurde, blieb zeitlebens bis zu seinem Suizid ein Antisemit, was vermutlich auch mit seiner (leider nie diagnostizierten) autistischen Störung zusammenhing. Er machte die Gleichung Jude gleich Geldgier und finanzielle Ausbeutung: fühlte er sich vom Viehhändler übervorteilt, bezeichnete er ihn als Juden. Er hatte wohl das schreckliche antisemitische Bild der Judensau als Cliché verinnerlicht, mir war aber klar, dass es sich um Verleumdung der Juden handelte. Vermutlich waren Bauern auch besonders empfänglich für die Blut und Boden- Mentalität.

Ich war gegen das Antisemitismus-Virus von Anfang an immun – es bewirkte sogar , dass ich mich von Kindsbeinen an mehr fürs Judentum als fürs Christentum interessierte – anfänglich eher heimlich, um unangenehme Konfrontationen mit dem Rest der Familie zu  vermeiden, mit zunehmender Reife distanzierte ich mich immer mehr öffentlich vom Christentum, womit ich mir aber im frommen Kanton Bern riesige Probleme einhandelte. Beim ersten Sohn gab ich dem Druck der Verwandten noch nach und taufte ihn noch, die weiteren Kinder taufte ich nicht mehr.

Leider war meine älteste Schwester über unseren Vater mit dem antisemitischen Virus infisziert worden. Sie wurde eine sehr fromme Christin, agierte bei Nachbarn als Christkind, schloss sich der jungen Kirche an und wurde Sonntagsschullehrerin. Der religiöse Konflikt mit meiner Schwester prägt mein Leben bis heute auf verheerende Art. Sie stieg in die Politik ein, wurde Gemeinderätin und Präsidentin der SVP- Frauen Amt Bern und missbrauchte ihre Machtstellung, um Kapital aus diesem religiösen Konflikt zu schlagen, unterstützt von ihrem ebenfalls frommen zweiten Ehemann, der Kirchgemeinderat wurde.

Unterstützt wurde sie auch vom Clan eines befreundeten einflussreichen Parlamentariers und dem korrupten Regierungsstatthalter, der im Kanton Bern eigentlich die Kirche überwachen sollte. In meinem Fall verschloss er die Augen vor Verstössen gegen das Kirchenrecht und Missachtung meines religiösen Selbstverständnisses als sorgeberechtigte Mutter, weil er selbst in der reformierten Kirche sehr aktiv ist und meine Schwester privat kennt – den Beweis für seine Korruption lieferte er gleich selbser, als er sie an die Beerdigung seiner Frau einlud.

Wie einst die Täufer, die die Babytaufe ablehnen, wurde ich dafür abgestraft, keine richtige Christin zu sein und meine Söhne zuwenig christlich zu unterweisen, meine Schwester organisierte sogar eine „Zwangstaufe“ meines achtjährigen Zweitgeborenen. Diese Amtsanmassung der Gemeinderätin, die sich bis heute  so benimmt, als wäre sie nicht meine Schwester, sondern meine Vormundin, lässt sich einreihen in die vielen lange totgeschwiegenen Schandtaten der Vormundschaftsbehörden, die christlich motiviert waren und wo man Mütter um ihre Kinder beraubte und die an „human trafficking“ grenzen.

Es war ein verhängnisvoller Fehler, den Wunsch meiner Schwester, Taufpatin des Erstgeborenen zu werden, zu erfüllen. Ich verfügte aber zum Zeitpunt der Taufe nicht über die Informationen, die mir gezeigt hätten, dass sie als Taufpatin vollkommen ungeeignet war, weil die Gefahr bestand, dass sie sich einen übermässigen und anmassenden Einfluss auf meinen Sohn und auch meine nachfolgenden Kinder geltend machen würde.  Erst später erfuhr ich, dass sie heimlich in Holland abgetrieben hat (die Hollandreise war als Besuch ihrer ehemaligen Gastfanmilie in Holland getarnt worden) und dass sie wegen der Unfruchtbarkeit ihres zweiten Ehemannes und seiner Abneigung gegen eine artificial insemination by donor oder Adoption kinderlos bleiben würde und dass sogar die Gefahr des Kindersdiebstahls bestand. Von der Frömmigkeit des Clans ihres Gatten erfuhr ich auch erst später. Schockiert war ich auch, als sie mir vordozierte, es sei Aufgabe einer Taufpatin, darüber zu wachen, dass ihr Göttibub und sein Bruder im richtigen christlichen Glauben erzogen würden.

Leider wurde das antisemitische Virus, mit dem sie unser Vater infisziert hatte, bei meiner Schwester zweimal besonders aktiv: nach Ferien bei seiner Gotte verzierte mein Sohn die Ostereier mit Hakenkreuzen, da verstand ich keinen Spass, nur war mir damals noch zuwenig klar, dass das mit ihrer Beeinflussung zusammenhängen könnte. Der Erstgeborene hat nämlich die Fähigkeit, Tendenzen, die in der Luft liegen, aufzusaugen wie ein Schwamm, nicht darüber zu reden, sie dann aber gestalterisch auszudrücken.

Möglicherweise spürte er sogar eine latente antisemitische Tendenz im Osterfest wegen der Judas-Problematik – schliesslich gibt es Kulturen, bei denen es zur Ostertradition gehört, einen symbolischen Judas zu schlagen, als Strafe dafür, dass er Jesus verraten hat. Es ist sicher kein Zufall, dass der Richter zu meinem Beweisantrag nur protokollierte “ bemalte Ostereier“  und die Tatsache unterschlug, dass es sich bei der Bemalung um Hakenkreuze handelte! Dieser Richter gehört der Partei an, die von Anfang gegen die Rassismusstrafnorm war und diese gemäss Parteiprogramm abschaffen möchte, nämlich der SVP.

Brutal zugeschlagen hat das Antisemitus-Virus meiner Schwester ein zweites mal, vor dem Abbruch unseres Elternhauses. Ich erfuhr davon aus der Zeitung, nachdem bereits mehrere Abfallmulden gefült worden waren. Der Abbruch war von meiner Schwester eingefädelt worden zwecks Versilbern des Baulandes , ich musste eingeschriebe Briefe an meine Mutter und die Gemeinde schreiben, damit ich noch sicherstellen konnte, was dort noch von mir gelagert war. Aber ich musste mit Schrecken feststellen: meine akademische Arbeit über Dr. Josef Goebbels, die ich für Prof. Peter Dürrenmatt geschreiben hatte und die Dürrenmatt sehr gelobt hatte, war bereits entsorgt worden!!!! In dieser Arbeit hatte ich Goebbels als narzisstisch gestört bezeichnet und auch die Schweizer Frontisten erwähnt und davor gewarnt, sich zu stark von der akademischen Elite beeindrucken zu lassen.

Meine Schwester legnete auch den Judenmord von Payerne – immer wieder musste ich sie aufs Buch „un juif pour l’exemple“ hinweisen, sie behauptet, zum Judentum zu konvertiern sei unmöglich  und schon die Tatsache, dass ich eine Konversion zum Judentum überhaupt erwäge, sei ein Enterbungsgrund, was juristischer Quatsch ist.

 

Mrz 29

Der ewige Platzhirsch

Leserbrief zur Kontroverse um Blochers Immunität (div.Ausgaben)

Wer als Bundesrat in der Türkei erklärt, die schweizerische Rassismusstrafnorm mache ihm Bauchweh, wer unliebsame Asylgesuche einfach einkellern lässt und wer moniert, die Forderung nach Entschädigung der Verdingkinder sei ein „Gschtürm“, macht sich unglaubwürdig, wenn er sich jetzt als einer brüstet, der Missstände aufdecken will – vielmehr ist eine gewisse Tendenz zur Selbstjustiz auszumachen.

Für Narzissten ist alles Rivalität, und Personen werden für die eigenen Machtinteressen benutzt:der erfolgreiche und attraktive Hildebrand wurde als Rivale empfunden, eine der wegen Amtsgeheimnisverletzung bestraften Zürcher Whistleblowerinnen wurde in Blochers Firma angestellt, Blocher wollte Gölä für die SVP gewinnen zwecks Aufmöbeln des Images der Partei.

Der ewige Platzhirsch hat es wieder ins Zentrum der medialen und parlamentarischen Aufmerksamkeit geschafft! Kinder stellen oft etwas an, bloss um Aufmenrksamkeit zu erwecken. Sein Komplize Lei macht einen extrem unerwachsenen Eindruck.

Wie die Staatanwaltschaft sehe ich keinen direkten Zusammenhang mit Blochers parlamentarischer Tätigkeit – aber vielmehr einen Zusammenhang mit seiner Persönlichkeitsstruktur.

Mrz 18

Jesse Ritch-Public Viewing

Die Kleinkarierten geben sich aufgeschlossen.

Dass Urtenen-Schönbühl ein Public Viewing zu „Deutschland sucht den Superstar“ organisiert, weil der dunkelhäutige Jesse Ritch aus Schönbühl kommt – ein krasser Kontrast zum rassendiskriminierenden Obhutsentzug „wegen Beziehungen zu dunkelhäutigen Männern“, den ich 1996  über mich ergehen lassen musste – ein Jahr nach Einführung des Rassendiskriminierungsartikels (261 bis). Das Diskriminierungsverbot der Bundesverfassung (BV 8 ) gab es aber schon lange – nur verstossen die bünzligen Dorfkönige zwecks Beherrschung der Frauen regelmässig dagegen, was hoffentlich mit der Revision des Vormundschaftsrechts endlich beendet wird! Besonders fies ist Rassismus dannn, wenn er in verschleierter Form daherkommt und sich nicht direkt gegen die dunkelhäutige Person richtet, sondern an dessen weisse Partnerin. Eine Partnerin eines afrikanischen Musikers erhielt zum 30. Geburtstag sinnigerweise 30 Mohrenköpfe.

Gemeinderätin Susanne Grossenbacher leitet einen Chor, in dem der ehemalige Fraubrunner Statthalter, der an der Provinzposse beteiligt war, mitsingt – sie sangen mal ein Lied „sometimes I feel like a motherless child“ – in meinem Fall wäre zutreffender „sometimes I feel like a childless mother! Aufschlussreich ist es , zu erfahren, dass „Grosi“ Susanne Grossenbachers Bruder ist – als Kellner in der Glocke in Bern hatte er Einblick in mein Benehmen im Ausgang – genauso wie mein kleinkarierter pensionierter Nachbar in Münchenbuchsee, dessen Sohn in einer Disco Türsteher war, und dessen junge Ehefrau mir vorschlug, mit meinen „Negern“ in den Wald zu gehen.

Der Musikstyle „jungle“ erhielt diesen Namen übrigens,  weil sich weisse Londoner über die laute Dchungelmusik ihrer afrikanischen Nachbarn empörten… In den Akten der Vormundschaftsbehörde steht auch, der Sozialarbeiter, der im selben Wohnblock wohne, habe Einsicht in mein Privatleben – er hat auch mitbekommen, dass mich dunkelhäutige rastabehangene Reggae-Musiker mit Gitarre in meiner Wohnung besuchten – oh Schreck…Man bezeichnete mich als Negerschlampe – dann wäre Seals Ex Heidi Klum auch eine…

In meinem Fall war Musikmachen mit dunkelhäutigen Männern total PFUI . Eric Clapton leistete nach dem Tod seines Kindes mit dem Song“Tears in heaven“Trauerarbeit  – genauso leistete ich meine Trauerarbeit um den verstorbenen behinderten Sohn mit einem Song – aber damit erzürnte ich die Schulmedizin – denn die offizielle Form von Trauerarbeit in der Schweiz ist: verdrängen und sich mit Psychopharmaka sedieren lassen, damit die Pharmaindustrie Profite erzielt! Mein Hausarzt Dr. Kohle war empört und fühlte sich konkurrenziert, unerhört fand er, dass ich sogar gegen die Einführung des Krankenkassenobligatoriums war – da er Schulmedizin und Pharma gefährdet sah, konstruierte er eine Gefährdung  für meine Kinder – die dann in der Folge gehörig überbehandelt wurden.

Jesse Ritch verströme mit Zeigen viel nackter Haut eine gehörige Portion Sexappeal – na und?  Jetzt stelle man sich aber vor, der würde nicht nur den Girlies anheizen, sondern auch den Frauen im besten Alter – das ist schlicht ein Tabubruch! In Afrika sind Beziehungen von jungen Männern zu älteren Frauen (Sugarmamas) keine Seltenheit – bei uns , wo es normal ist, dass sich alte Männer von jungen Frauen dressieren und finanziell ausnehmen lassen, verstossen solche Beziehungen gegen gesellschaftliche Normen. Dass sich Frauen in den Ferien in Jamaica oder Kenia Beachboys kaufen, bezeichnet eine Basler Professorin als gender mainstreaming.

In der multikulturellen Musikerszene passieren wilde Dinge – genauso wie in der Modebranche und in der Politik  – das ist doch kein Geheimnis!  Sex drugs and rock ’n‘ roll – reggae and legalize it. Sex mit dunkelhäutigen Musikern ist aber kein Gesetzesverstoss – qualifizierter Verstoss gegen das Betäubungsmittelgesetz allerdings schon! Wenn ich feststellte, dass Musiker Drogen nahmen oder dealten, liess sich sie fallen wie eine heisse Kartoffel  – auch den tollen Gitarristen aus Peru- als ich aber eine Anzeige aufgeben wollte, nahm man sie nicht auf, sondern verfuhr nach „blame the messenger“, moralisierte und warf mir vor, dass ich mich als Vierzigjährige in Discos und der Musikerszene bewegte.(Madonna ist doch auch nicht mehr so blutjung). Sogar in der Kommandozentrale Waisenhausplatz schickte man mich weg, als ich mich beklagte, es störe mich, wenn ich tanzen gehe und vor dem Eingang der Disco angehauen werde „wosch Coci?“ –  in dieser Disco, die über den Drogenhandel vor ihrem Eingang bestens informiert war, erhielt ich dann Hausverbot. Der peruanische Cocaindealer darf weiter dealen – mein frommer Schwager darf wegen seines Doktortitels sogar behaupten, es sei doch normal, dass ein Peruaner mit Cocain deale….

Die Kleinkarierten haben mir die Freude an der Musik, am Tanzen und sogar am Gitarrespielen vergrault. Mehrere Musiker haben mir die Idee geklaut, aus Harry Belafontes „Jamaica Farewell“ eine Reggae-Coverversion zu machen. Der ehemalige Statthalter ist auch im Stiftungsrat des Ochsen Urtenen, den man wiederbeleben möchte und wo man im ersten Stock eventuell so etwas wie ein Museum oder gar iuristisches Gewissen einrichten möchte. Mein Vorschlag: Ausstellen der umfangreichen Hexenprotokolle

Mrz 07

E sind immer die Gmögigen

veröffentlicht BZ 7. 3.

Leserbrief zu „Erwischt zu werden ist, ist oft eine Erleichterung“/Geld veruntreut BZ v. 2. 3. 12, S.2

zensiert: Steht das V der SVP

eigentlich für Veruntreuung?/causa Zuppiger/ letzter Paragraph mit Ausdruck Judensau (wie vorausgesagt) Von der Judensau als grässliches antisemitisches Symbol für Ausbeutung durch Juden lernte ich in der kirchlichen Unterweisung bei Pfarrer Stucki in Jegenstorf nichts – auch nicht im Geschichtsunterricht im Litgymer Neufeld – ich lernte es erst bei einer Besichtigung des jüdischen Museums in Basel mit der Gesellschaft Schweiz Israel

Steht das V der SVP eigentlich für Verunntreuung?

Mathias Kiener erklärt, solche Fälle seien nur die Spitze des Eisbergs und viele Fälle gelangten nie an die Oeffentlichkeit – recht hat er! Die causa Zuppiger wäre nie an die Oeffentlichkeit gekommen, wenn er nicht Bundesratskandidat gewesen wäre. Es gibt Fälle , bei denen kommt schlicht das Recht des Stärkeren zum Tragen:

Nicht-Akademiker, die von Akademikern ausgebeutet werden, oder politisch Ahnungslose von Politikern, Ohnmächtige von den Mächtigen.

Typisch auch, dass es immer die „Gmögigen“ sind, denen es niemand zugetraut hätte – das englische „con artist“ drückt ja gerade aus, dass die die Kunst beherrschen, Vertrauen (confidence) zu erwecken, um dieses dann schamlos auszunützen! Die Tendenz zum Vertuschen hängt auch damit zusammen , dass man sich nicht dafür schämen will, hereingefallen zu sein.

Besonders peinlich ist es , wenn fromme Christen mit einer latenten antisemitischen Tendenz beteiligt sind – da wird die Tatsachenverdrehung perfekt: finanzielle Ausbeutung ist ja gerade das , was die Christen (unter Luthers Beteiligung!) mit der Judensau den Juden unterstellten , wenn nun  aber fromme Christen die Ausbeuter sind, ist in einem christlichen Land die Neigung zum Vertuschen extrem hoch -besonders in der SVP, die ja die „christlich abendländische Kultur“ im Parteiprogramm hat.

Marianne Loosli-Widmer
Urtenen
(Ex-SVP-Mitglied)

 

Feb 06

Wer sollte sich scheiden lassen?“

„Ich würde mich scheiden lassen“ – so der impertinente Ratschlag von Nathalie Rickli an Frau Hildebrand. Wenn „Blochers Mädel“ solches raten darf, dann darf ich das auch: wenn ich Frau Blocher, Frau Zuppiger oder Frau Lei wäre, würde ich mich scheiden lassen.

Was Ricklis Rat an Frau Hildebrand betriff, ist er besonders fies, denn in der SVP ist es eine Todsünde, wenn sich Mütter von schlulpflichtigen Kindern scheiden lassen!

Mich haben Personen aus dem rechtspopulistischen Lager zur Scheidung auffgefordert (weil der Kindsvater mit dem schwermehrfachbehinderten Sohn überfordert war- dabei ist dies ist in Familien mit behinderten Kindern eher die Regel als die Ausnahme) – die Aufforderung zur Scheidung hatte das gemeine Ziel, mich anschliessend als geschiedene Mutter und die Söhne als Scheidungskinder diskriminieren zu können! In meiner zweiten Ehe mit einem 13 Jahre jüngeren Mann war es dann umgekehrt:ihn hat man zur Scheidung aufgefordert, weil er sich doch mit seiner alten Schachtel schämen müsse und Stiefvaterpflichten für Stiefsöhne im schwierigsten Alter und familiäre Unterstützungspflichten gegenüber vorehelichen Kindern  unzumutbar seien für einen attraktiven und beruflich erfolgreichen Mann, denn der habe Anrecht auf eine eine junge oder jüngere Partnerin ….

Aufforderungen zur Scheidung sind grundsätzlich geschmacklos- aber ich passe mich ja bloss Ricklis Niveau an.

Silvia Blocher bestritt am Anfang ihrer Ehe den Unterhalt der Familie (wie ich in meiner ersten Ehe übrigens auch – nur wurde mir bei der Scheidung von Scheidungsrichter Markus Bärtschi (SVP) mein Eigengut unterschlagen, was mir als Jüdin wegen des Kettubot (jüdisches prenuptial agreement)nicht hätte passieren können.

Silvia riet ihrem Mann zurecht von der Hildebrand-Intrige ab, er entpuppt sich immer mehr als narzisstisch gestört und scheint die ewigen Hahnenkämpfe zu brauchen. Zur Minarettinitiative sagte er,  im Islam gehe es um die Berrschung der Frau – der Pfarrersohn sollte eigentlich wissen, dass dies weitgehend auch aufs Christentum zutrifft. Er hat mein Mail „das Recht des Stärkeren“ beantwortet, mit dem PS die Antwort als „abschliessend“ zu betrachten , was bedeutet, die Sache solle weiterhin vertuscht werden…dass in meinem Fall mit Bezug auf frömmlerische Emmentaler die „Emmentaler Scharia“ angewendet wurde – kein Problem! Ich wurde von einem Emmentaler SVP-Delegierten und von ehemaligen Verehrern meiner Mutter als Schlampe behandelt (geschiedene Musliminnen berufen sich oft auf die Härtefallregelung,denn sie würden in in muslimischen Ländern als Prostituierte behandelt). Im Emmental gab und gibt es Kreise, die Frauen genauso unterdrücken.  Man denke nur an die diversen in die USA  ausgewanderten relgiösen Fundis, die ihre Wurzeln im Emmental haben.

Völlig daneben auch Blochers Bemerkung, die Forderung nach Schadenersatz bei den Verdingkinder sei ein „Gschtürm“ – denn da wurden vielen alleinerziehenen Müttern die Kinder entrissen. Dass er ein Chauvisnist ist, zeigt auch sein Verhalten  in der causa Zuppiger-  es war ja „bloss eine Frau“, deren Erbe veruntreut wurde…das sollte Rösli aber ärgern.

Da Blocher kein Freund der Juden ist, ist sein Spruch  betreffend BAZ „kauft nicht bei Blocher“ (in Anspielung auf „kauft nicht bei Juden“ total geschmacklos, Zudem ist er gegen die Rassismusstrafnorm, die ja auch die Juden schützt.

Die Frau von Hermann Lei kann sich schämen für ihren Gemahl, der vor laufender Kamera sagt „I seich i’d Hose“. Ich lach mich tot, wenn ich mir vorstelle, dass sie schlimmsten SVP-Machos Schluer und Mörgeli öffentlich mit mir Händchen schüttelten – dabei halten die mich doch für eine Schlampe, weil ich mit Schwarzen im Bett war und weil ich gar nie eine richtige Christin war und mich über den christlichen Keuschheitswahn lustig mache; wenn die wüssten, dass ich zum Judentum konvertieren möchte, wären sie erst recht geschockt Da ich gegen das ungeschriebene christliche „Sugardaddy-Lolita“ Gesetz verstossen habe (Joseph war viel älter als Maria!) das wichtiger ist als die geschriebenen Gesetze, würde ich Frau Blocher, Frau Zuppiger und Frau Lei empfehlen, sich als Cougar einen jungen Toyboy zu nehmen –  sie werden das sicher nicht tun, aber die Vorstellung ist lustig

Jan 17

Austritt aus der SVP

Sehr geehrte SVP

Wegen der causa Hermann Lei und der causa Bruno Zuppiger mag ich nicht mehr SVP-Mitglied sein.
Da ich selbst Opfer von behördlich abgesegneter Selbstjustiz bin, reagiere ich allergisch auf Selbstjustiz.

Freundliche Grüsse
Marianne Loosli-Widmer

 

Jan 07

kein echter Whistleblower

Leserbrief zu „Der Whistleblower bleibt allein, ihm hilft niemand“ BZ v. 7.1. 2012, S.15

Ich halte es mit jenen, die den IT-Mitarbeiter der Bank Sarasin gar nicht als echten Whistleblower betrachten – weil sein Motiv politisch war. Ob SVP-Kantonsrat Hermann Lei ihn zur Verletzung des Bankgeheimnisses angestiftet hat, ist wohl gar nicht zu eruieren. Da die beiden schon die Schulbank zusammen gedrückt haben, kann man vermuten, dass sich der IT- Mitarbeiter von Kindsbeinen an vom Sohn aus einflussreichem Elternhaus beeindrucken liess (Hermann Lei senior war FDP- Regierungsrat!).

Gut möglich, dass er sich vom ehemaligen Schulkollegen, der es aus seiner Warte privat, beruflich und politisch weiter gebracht hat, blenden und manipulieren liess und dem Bewunderten einen guten Dienst erweisen wollte, indem er dem Blocherfreund Daten lieferte, die sich dann für eine Schlammschlacht gegen einen Feind Blochers verwenden liessen

auf BZ Leserblog mit Titel „manipuliert und geblendet“

Jan 05

Fall Hildebrand-Blocher

Ausgerechnet Hermann Lei!

An der ausserordentlichen Pressekonferenz war zu hören: beim  Anwalt, der das Treffen mit Christoph Blocher arrangiert hat, handlelt es sich um Anwalt Herrman Lei aus Weinfelden. Die Formulierung „der SVP nahestehend“ ist gelinde formuliert –  Hermann Lei ist Thurgauer Kantonsrat der SVP, schreibt für die Schweizerzeit und trat auch schon an Schluers Herbsttagung auf.

Ich habe mit Anwalt Hermann Lei sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Der Kontakt entstand aufgrund seines Artikels“Ausländerin sucht Arbeitssklaven“ v.20.5.09 – ich erwiderte ihm, das Gegenteil existiere auch, nämlich „Ausländer sucht Schweizer Arbeitssklavin“ – was bewirkte, dass ihn mein Fall sehr interessierte, den er nach Ueberweisung von  Fr. 3000.- als Anwalt übernehmen wollte. Er versprach auch, er würde einen Artikel über den Fall schreiben – was er dann aber nie getan hat. Mir wurde allmählich klar, dass er einzig und allein am Ausländeraspekt des Falles interessiert ist – wie leider sehr viele in der SVP –  dass er aber nicht daran interessiert ist, Verfehlungen von bernischen Behörden anzuprangern. Nach seinem Vortrag beim Schweizerischen Protestantischen Volksbund Thurgau (der früher braune Tendenzen hatte) wurde mir klar: der zockt mich ab und vertritt die frömmelnde Gegenseite! Da er ein „leisetreterisches Christentum“ kritisiert, lässt er wie vor Jahren Untersuchungsrichter, Kirchendirektor und Beauftragter für kirchliche Angelegenheiten (alle SVP)  eine Pfarrerin, einen Fürsprecher, einen Dr. iur, eine Gemeinderätin und einen Kirchgemeinderat glatt mit der rechtswidrigen Zwangstaufe und religiösen Hirnwäsche meines Sohnes durchkommen! In meinem Fall  hatte Anwalt Lei überhaupt kein Problem damit, dass 2 Verwaltungsjuristen, eine Gemeinderätin und ein Kirchgemeinderat ihr Insiderwissen über das Funktionieren von Vormundschaftsbehörden missbrauchten – kein bisschen Empörung über Anwendung dieses Insiderwissens, um nach denselben moralinsauren (allerdings unterdessen obsoleten!) Gesetzen zu verfahren, wie einst bei der Aktion Kinder der Landstrasse,den Zwangssterilisierten,  den Administrativversorgten und den Verdingkindern.
Auf  seiner homepage  schreibt Lei heute, er wolle keine Anfragen von Pressevertretern zum Fall Hildebrand beantworten und er sei auch nicht der Anwalt des Whistleblowers

auf BZ Leserblog zensiert

Dez 21

Bundesratswahl

Das Sprichwort „Hochmut kommt vor dem Fall“ passt gut zu den Bundesratswahlen vom 14. Dezember 2011. Den Zürchern war Hannes Germann nicht genehm- jetzt haben sie den Salat! Zur Erinnerung:Schon bei ben bernischen Regierungsratswahlen hatte der arrogante 4er-Vorschlag der SVP die Wende zu mitte-links bewirkt.
Die heutige Wahl – für mich kein Krimi, sondern eine langweilige selbsterfüllende Prophetie. Opfer des Systems wissen am besten, wie das System funktioniert: Opfer des Systems bin ich insofern, dass ich von den Dorfkönigen – allen voran Hermann Weyeneth – als „Elter“ abgewählt wurde – und meine Empörung führte indirekt dazu, dass die Dorfkönige nun mit der Revision des Vormundschaftsrechts entmachtet werden.
Es sieht jetzt so aus, als führe die SVP ausschliesslich gegenüber Ausländern eine harte „law and order“- Linie – wie wäre es, wenn jetzt (in Anlehnung an das umstrittene Plakat zur Ausschaffungsinitiative) Bruno Zuppiger als „schwarzes Schaf“ aus dem Nationalrat gespickt würde und Christoph Blocher als sein Beschützer aus dem Vorstand der SVP gespickt würde?

Dez 11

Prisoners of love

Rücktirtt Gemeindepräsidentin wegen gesundheitlicher Probleme des Ehemannes

Prisoners of love – das sind Frauen sehr häufig – vor allem wenn es um gesundheitliche Probleme von Familienangehörigen geht.
Den Ausdruck hörte ich zum erstenmal an einer Veranstaltung „Brüchiger Generationenkitt?
Generationenbeziehungen im Umbau“am Forum für Universität und Gesellschaft von Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello.

Heute steht in der Zeitung, die Gemeindepräsidentin von Kirchlindach trete wegen gesundheitlicher Probleme ihres Ehemannes zurück. Dies bestätigt die Theorie, dass Frauen ein anderes Wertesystem haben. Die Gemeindepräsidentin habe auch mal eine Wanderung nach Rom wegen kritischem Gesundheitszustand ihres Vaters unterbrochen. Sogar Hilary Clinton annullierte küzlich eine wichtige Reise zu einem politischen Treffen, weil ihre hochbetagte Mutter gesundheitlich in kritischem Zustand war. Sarkozy aber war nicht einmal bei der Geburt seines Babys dabei.
Männer reagiern auf ernsthafte gesundheitliche Probleme im familiären Umfeld eher mit Ueberforderung – dass Paare mit behinderten Kindern signifikant häufiger scheiden, hängt oft mit der Ueberforderung des Vaters und einer Mutter, die sich alleingelassen fühlt, zusammen. Auch die Tatsache, dass Ehemänner in unserer Kultur duchschnitttlich 7 Jahre älter sind als ihre Ehefrauen ist eine Diskriminierung, die kaum jemand
beanstandet: da Frauen eine höhere Lebenserwartung haben, bedeutet dies: Männer haben im oft pflegeintensiven letzten Lebensabschnitt häufiger eine unterstützende Partnerin an ihrer Seite, währenddem der gösste Teil der pflegebedürftigen hochbetagten Frauen bereits verwitwet ist. Ein jüngerer Partner gefährdet sogar ihre Gesundheit, weil dies gegen gesellschaftliche Normen verstösst. Extremes Beispiel für eine „lebenverlängernde“ Ehe eines Mannes ist der über 100jährige Johannes Heesters mit seiner jungen Frau, die in erster Linie sein Gesundheitscoach ist.

Ich kenne keinen Politiker, der wegen gesundheitlicher Probleme in der Familie sofort von seinem Amt zurückgetreten ist (was übrigens auch eine finanzielle Einbusse bedeutet). Männer mögen in solchen Situationen nicht auf den guten Lohn und das Ansehen des Amtes verzichten – gelegentlich mit der Folge, dass die Qualität ihrer Amtsführung unter der privaten Ueberforderung leidet – und noch viel mehr leiden dann die Opfer dieser schlechten Amtsführung, wie ich und eine andere Mutter eines behinderten Kindes. (wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass es ausgerechnet Fälle sind, in denen Gebrechlichkeit ein Thema ist….) . Amtsverweser Urs Gasche unterbrach, als seine erste Frau im Koma lag, seine Anwaltsätigkeit und vertrat den Fraubrunner Statthalter Urs Wüthrich (SP), der wegen des Krebsrezidivs seiner Ehefrau ebenfalls gerade überfordert war und den Schock auf einer Auslandreise verarbeitete. Neonationalrat Gasche (BDP) war damals(noch SVP)mit meiner Beschwerde gegen den Obhutsentzug derart überfordert, dass er sie „einkellerte“ – ähnlich wie bei den eingekellerten Asylanträgen auf einer Schweizer Botschaft im Ausland, wo es schweirig ist, auszumachen, ob Blocher oder Widmer-Schlumpf für das Verschleppen verantwortlich ist – ist es auch in meinem Fall schwierig zu eruieren , wer hauptsächslich für das Verschleppen verantwortlich war. Es ist auch kein Zufall, dass eine Frau, (lic iur) feststellte, der Fall sei vom Statthalteramt Fraubrunnen „verschlampt“ worden. Gasche und Wüthrich haben in der schwierigern Zeit der gesundheitlichen Probleme ihrer Frauen gleichzeitig ihre finanzielle Situation optimiert!
Statthalter Wüthrich liess sich erst Jahre später vorzeitig pensionieren, als seine Frau bereits todkrank war. Im Zeitungsartikel wurde noch erwähnt, dass er den optimalen Zeitpunkt für eine Frühpensionierung abgewartet hatte, begründet wurde die Frühpensionierung mit „familiären“ Gründen, nicht explizit mit gesundheitlichen Problemen seiner Frau – der Kirchlindacher Gemeindepräsidentin (FDP) aber ist es zurecht kein bisschen peinlich, wenn im Zeitungsartikel die gesundheitliche Situation ihres Ehemannes beschrieben wird…
Meine Söhne und ich – wir wurden nach dem tragischen Tod des behinderten Kindes und der Scheidung noch finanziell ruiniert. Mir wurden sogar die Betreuungsgutschriften unterschlagen, auf die ich Anrecht gehabt hätte, weil ich wegen der 24stündigen Betreuung des behinderten Kindes noch meinen kleinen Teilzeitjob als Englischlehrerin aufgegeben hatte. Uunterschlagen wurde mir natürlich auch mein sechsstelliges Eigengut – man nützte es aus, das man eine Frau, der gerade ein Kind gestorben ist, sehr einfach finanziell über’s Ohr hauen kann – auch meine Selbstversorgungskapazität wurde von Scheidungsrichter Markus Bärtschi(SVP)nicht abgeklärt (ich hatte dem Ehemann mit meinem Erbe das Jusstudium finanziert und meine akademische Laufbahen für die Familie aufgegeben). Ich war eben immer ein prisoner of love: als Muttertier fiel ich auf jede Erpressung, jeden faulen Kompromiss herein, um den geliebten Söhnen, die ja ihren Bruder verloren hatten, eine Kampfscheidung zu ersparen. In einem der vielen nicht beschwerdefähigen Briefe des Statthalters wurde mir der Verzicht auf eine Kampfscheidung sogar vorgeworfen . Das Absurdeste von allem: später wurde mir befohlen, das schwermehrfachbehinderte Kind und seinen Tod mit 4 Jahren aus meinem Lebenslauf zu streichen, weil ich sonst auf dem Arbeitsmarkt keine Chance hätte